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Marktdaten 20.02.2019

Stationärer Einzelhandelsumsatz in Deutschland wächst 2019 um 3,4 Milliarden Euro

Die aktuelle Einzelhandelsumsatzprognose von GfK für das Jahr 2019 geht von einem leichten nominalen Wachstum von 0,8 Prozent aus. Neben einwohnerstarken Großstädten erweisen sich dabei auch einige Mittelstädte als Handelsstandorte mit hohem Umsatzpotenzial.

Stationärer Einzelhandelsumsatz in Deutschland wächst 2019 um 3,4 Milliarden Euro
(Foto: GfK)

Regionale Einzelhandelsumsatzprognose 2019 von GfK

Die aktuelle Einzelhandelsumsatzprognose von GfK für das Jahr 2019 geht von einem leichten nominalen Wachstum von 0,8 Prozent aus. Neben einwohnerstarken Großstädten erweisen sich dabei auch einige Mittelstädte als Handelsstandorte mit hohem Umsatzpotenzial.

Für den stationären deutschen Einzelhandel 2019 prognostiziert die Studie „GfK Einzelhandelsumsatz 2019“ ein Gesamtumsatzvolumen von 423,1 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr wird ein Anstieg des Einzelhandelsumsatzes um 3,4 Milliarden Euro erwartet, was einem leichten nominalen Plus von 0,8 Prozent entspricht.

Regionale Verteilung der Umsätze in Deutschland

Ein Blick auf die regionale Verteilung der stationären Einzalhandelsumsätze zeigt, dass die einwohnerstärksten Kreise erwartungsgemäß die höchsten Handelsumsatzsummen aufweisen. So belegen die Großstädte Berlin, Hamburg und München die vordersten Plätze des Kreisrankings: Mit Abstand auf dem ersten Platz ist dabei die deutsche Hauptstadt – sie erreicht ein Handelsvolumen von mehr als 18,9 Mrd. Euro, was 4,48 Prozent des gesamtdeutschen Umsatzes entspricht. Hamburg kommt auf einen Einzelhandelsumsatz von 11,5 Mrd. Euro (2,71 %), gefolgt von München mit 11,1 Mrd. Euro (2,62 %). Auf den Plätzen vier und fünf folgen der Stadtkreis Köln (1,70 %) und die Region Hannover (1,59 %), während die Stadtkreise Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf jeweils ca. ein Prozent des gesamtdeutschen Einzelhandelsumsatzes auf sich vereinen.

Ein Viertel des deutschen stationären Einzelhandelsumsatzes wird dabei in den Top 20 Kreisen erwirtschaftet – davon alleine knapp 18 Prozent in den Top 10 Kreisen. Je stärker ein Einzelhandelsstandort ist, desto mehr Anziehungskraft übt er auch auf die Konsumenten aus – denn sie schätzen eine große Auswahl, die Möglichkeit, Schnäppchen zu machen, und allgemein das Einkaufserlebnis in der Stadt. Gleichzeitig bedeutet das jedoch auch für den Handel, dass an solchen Standorten die starke Konkurrenz zu einem Überangebot für manchen Branchen und Zielgruppensegmente führt und die Mieten – falls überhaupt geeignete Flächen verfügbar sind – oft sehr hoch sind.

Aus diesem Grund sind kleinere Standorte von immer größerer Bedeutung für expandierende Einzelhändler. Die rechnerischen Umsätze pro Kopf erreichen gerade in Mittelstädten mit Versorgungsfunktion für das Umland Werte, die das Doppelte des Landesdurchschnitts (5.110 Euro) erreichen. So führen 2019 die Stadtkreise Würzburg, Passau und Straubing das Kreisranking des Umsatzpotenzials je Einwohner an. Mit dem Stadtkreis Mannheim ist auch eine Großstadt mit mehr als 300.000 Einwohnern in der Top 20 der Kreise nach Einzelhandelsumsatz je Einwohner. In der Quadratestadt erreicht der Einzelhandel rechnerische pro-Kopf-Werte, die dem 1,5-Fachen des Bundesdurchschnitts entsprechen.

Zur Studie
Der GfK Einzelhandelsumsatz spiegelt die regionale Verteilung der stationären Einzelhandelsumsätze wider. Im Gegensatz zur GfK Kaufkraft, die am Wohnort des Konsumenten erhoben wird, wird der GfK Einzelhandelsumsatz am Standort des Einzelhandels gemessen. Er ist definiert als Umsatz des Einzelhandels (ohne Kfz-Handel, Kraft- und Brennstoffe) abzüglich des Distanzhandels (eCommerce, Versandhandel).
GfK berechnet den GfK Einzelhandelsumsatz jährlich. Er wird für jede regionale Ebene als Summe sowie pro Einwohner in Euro und als Index (deutscher Durchschnitt = 100) ausgewiesen. Die Berechnung erfolgt für alle deutschen Stadt- und Landkreise und Postleitzahlen sowie für alle Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern.

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