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Marktdaten 09.08.2019

Fröste, Hagel und Trockenheit dezimieren Apfelernte

Die Wetterkapriolen dezimieren die Ernteerwartungen bei europäischen Äpfeln. Dies ist das Ergebnis des diesjährigen Prognosfruit Kongresses in Belgien, auf dem traditionell die Ernteschätzung für die anlaufende Kernobstsaison 2019/20 vorgestellt wird.

Fröste, Hagel und Trockenheit dezimieren Apfelernte
(Quelle: AMI, Destatis)

Die Wetterkapriolen dezimieren die Ernteerwartungen bei europäischen Äpfeln. Dies ist das Ergebnis des diesjährigen Prognosfruit Kongresses in Belgien, auf dem traditionell die Ernteschätzung für die anlaufende Kernobstsaison 2019/20 vorgestellt wird. Im Normalfall wird jeder dritte EU-Apfel in Polen produziert. Aber gerade hier haben die Nachtfröste im Frühjahr massiv zugeschlagen und dezimieren die Erntemenge um rund 2 Mio. t Äpfel. Davon wird das europäische Umfeld preislich profitieren. Aber auch bei Birnen fällt die Ernte mit 2,05 Mio. t unterdurchschnittlich aus. Das Minus von 250.000 t konzentriert sich ebenfalls auf den Hauptproduzenten, aber dies ist dann Italien.

Für den deutschen Marktobstbau wird eine Apfelernte von 912.000 t erwartet. Dies ist nach den Jahren 2010 und 2013 die kleinste Apfelernte in den vergangenen 15 Jahren.
Den Ausschlag geben die Nachtfröste im April und Mai, die insbesondere Niedersachsen, Mecklenburg- Vorpommern und Brandenburg trafen. Hier melden Obstbaubetriebe ohne Frostschutzberegnung Ertragsausfälle von bis zu 70 %. In den übrigen Regionen ist eine leicht unterdurchschnittliche Erntemenge zu erwarten, die aber durch eine anhaltende Trockenheit noch kleiner ausfallen könnte.

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