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Nachrichten 19.02.2020

Eine Option für die Fruchtsaftindustrie: Beimischen von Kokossaft

Aktuell appelliert Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, an die Branche und will eine deutliche Senkung des Zuckergehaltes in Fruchtsäften. Die transparente Lebensmittelampel NutriScore soll den Verbraucher klar über den Zuckergehalt in Säften informieren.

Eine Option für die Fruchtsaftindustrie: Beimischen von Kokossaft
Green-Coco CEO Stefan Reiß genießt Kokosnusssaft! (Foto: Green-Coco)

Zuckersenker macht NutriScore Level B für Fruchtsäfte möglich – und das mit 100 % Saft

Aktuell appelliert Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, an die Branche und will eine deutliche Senkung des Zuckergehaltes in Fruchtsäften. Die transparente Lebensmittelampel NutriScore soll den Verbraucher klar über den Zuckergehalt in Säften informieren. So hat z.B. Orangensaft mit ca. 8 Gramm Zucker pro 100 ml Saft einen relativ hohen Zuckeranteil und leidet aufgrund der aktuellen Diskussion zunehmend an Imageverlust.

Kokosnusssaft kann eine Lösung für Fruchtsäfte sein und das Image deutlich verbessern. Der tropische Durstlöscher ist durch den hohen Kalium- und geringen Kaloriengehalt vor allem bei Sportlern, Veganern und ernährungsbewussten Konsumenten sehr beliebt. Kokossaft ist eine ideale Beimischung für Säfte und eine Lösung für die Branche, das von der Politik nachhaltig geforderte positive grüne Nutri-Score-Level zu erreichen.

„Kokosnusssaft kann hier eine klare Lösung sein und den Zucker- und Kaloriengehalt in Orangensaft, Apfelsaft & Co signifikant senken. Der Fruchtsaftgehalt bleibt auf diese Weise bei 100 Prozent, der NutriScore senkt sich auf das positive Level B und der Hersteller kann dem ernährungsbewussten Verbraucher so wieder signalisieren: Das Produkt ist gut für dich. Gustatorisch gibt es keine Nachteile, denn die leichten und neutralen Eigenschaften des Kokosnusssaftes überdecken den Geschmack der Fruchtsäfte hierbei nicht. Ich sehe für Saft mit Kokosnusssaft – orientiert an den aktuellen Zahlen der Marktforschungsstudie von Arizton – bis 2023 ein Potential von 297 Millionen Litern “, so bringt Green-Coco CEO Stefan Reiß seine Lösung auf den Punkt.

Ein positiver Nebeneffekt? Kokosnusssaft fügt dem Saft wertvolle Mineralien wie Kalium, Calcium und Magnesium hinzu und diese sind auch als solche deklarierbar. Der Saft der Kokosnuss ist mit 11-19 kcal pro 100 ml der Fruchtsaft mit dem niedrigsten Kaloriengehalt überhaupt. Beispiel: Ein Mischverhältnis von 40 % Kokosnusssaft und 60 % Orangensaft ergibt 29 Kalorien pro 100 ml, statt wie vorher 42 kcal. So erreicht man also eine Senkung von über 10 Kalorien pro 100 ml auf unter 30 kcal im Vergleich zur Pur-Variante – auch in Zeiten von stetig steigenden Zahlen von Diabetes-Erkrankungen ein Schritt in die richtige Richtung. In Multivitaminsäften würde eine Zugabe von Kokosnusssaft ebenfalls eine deutliche Kalorien- und Zuckerreduzierung bedeuten.

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