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Marktdaten 20.05.2020

Einkaufs-App Bring!: Auch nach Ende der Hamsterkäufe kaufen die Deutschen deutlich mehr als vor der Krise

Langsam kehrt die Normalität in deutsche Supermärkte ein: Leere Regale sind die Ausnahme, selbst Händedesinfektionsmittel ist immer öfter zu bekommen, die Tage des Toilettenpapier-Mangels sind vorbei. Und doch ist nichts wie vor der Corona-Krise…

Einkaufs-App Bring!: Auch nach Ende der Hamsterkäufe kaufen die Deutschen deutlich mehr als vor der Krise
(Foto: Bring!)

Langsam kehrt die Normalität in deutsche Supermärkte ein: Leere Regale sind die Ausnahme, selbst Händedesinfektionsmittel ist immer öfter zu bekommen, die Tage des Toilettenpapier-Mangels sind vorbei. Und doch ist nichts wie vor der Corona-Krise: Das gilt nicht nur für Einlasskontrollen und Mundschutzpflicht, sondern auch für das Einkaufsverhalten in Deutschland, wie eine Analyse der Einkaufs-App Bring! zeigt. Auch wenn die Deutschen deutlich weniger kaufen als noch vor vier Wochen, liegen die Einkaufsmengen noch deutlich über den Werten vor der Krise. Dies geht aus einem Vergleich der gekauften Produkte der Woche vom 12. April 2020 mit jener vom 10. Mai 2020 hervor*.

“Krisengewinner” Wein und Bier: Die Deutschen kaufen mehr als vor der Krise

So werden etwa Grundnahrungsmittel deutlich mehr eingekauft als vor der Krise. Beispiel: Verglichen mit der ersten Februarwoche (ab 2. Februar*) lagen die Einkäufe von Milch um 26, Eiern um 36, Brot um 16, Mehl um 41 und Butter um 43 Prozent höher. Rekordhalter sind Bier (+81 Prozent) und Wein (+79 Prozent), um etwa die Hälfte legten Kekse und Schokolade zu. Überraschende Ausnahme: Die Hamsterkäufe zu Beginn der Krise haben offenbar zu einem Überfluss an Toilettenpapier in deutschen Haushalten geführt: Gegenüber der ersten Februarwoche wurde es zuletzt um 27 Prozent weniger gekauft.

Beruhigung in den Supermärkten: Außer Bier wurde zuletzt fast alles weniger gekauft

Gegenüber der Zeit der “Hamsterkäufe” zeigt sich dagegen eine deutliche Beruhigung in den Supermärkten: So verzeichnete Bring! bei den meisten Produkten einen zum Teil deutlich Rückgang. “Hamsterprodukte” wie Toilettenpapier (-30 Prozent), Reis (-19 Prozent), Seife (-31 Prozent) oder Mehl (-43 Prozent) landen deutlich seltener in den Einkaufskörben. Auch Genussmittel wie Schokolade (-34 Prozent), Wein (-5 Prozent) oder Zigaretten (-8 Prozent) werden wieder etwas sparsamer gekauft. Ähnliches ist bei Grundnahrungsmitteln wie Brot (-5 Prozent), Milch (-10 Prozent) und Eiern (-19 Prozent) zu beobachten. Aber auch “Gesundes” wie Obst und Gemüse liegt seltener in der Einkaufstasche: Der Einkauf von Bananen ging um 16 Prozent zurück, der von Äpfeln um 14 Prozent, bei Gurken waren es sechs, bei Tomaten fünf Prozent.

Einige “Ausreißer” gab es aber auch: So hält das Wachstum bei Deutschen liebstem Getränk, dem Bier, unvermindert an: Es wurde im Vergleich von vor vier Wochen um zehn Prozent mehr gekauft. Aber auch zwei ehemalige “Hamsterprodukte” verharren auf hohem Niveau: Wasser legte zuletzt wieder um vier Prozent zu, während der Nudel-Einkauf mit einem minimalen Rückgang von 0,6 Prozent auf dem Level der letzten Wochen verblieb.

*Wochenzählung jeweils von Sonntag bis Samstag

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