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Nachrichten 07.07.2020

Nationale Diabetesstrategie – Verbraucherwünsche ernst nehmen

Der Deutsche Bundestag hat einen Antrag zum Start einer „Nationalen Diabetesstrategie“ beschlossen, der auch Ernährungsfragen thematisiert. Für eine realisierbare Kalorienreduktion bei Erfrischungsgetränken engagieren sich die Branche und maßgebliche Unternehmen bereits mit klaren Zielvorgaben…

Nationale Diabetesstrategie – Verbraucherwünsche ernst nehmen
(Foto: confructa medien GmbH)

Der Deutsche Bundestag hat einen Antrag zum Start einer „Nationalen Diabetesstrategie“ beschlossen, der auch Ernährungsfragen thematisiert. Für eine realisierbare Kalorienreduktion bei Erfrischungsgetränken engagieren sich die Branche und maßgebliche Unternehmen bereits mit klaren Zielvorgaben im Rahmen der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie der Bundesregierung. Entscheidend sind dabei umsetzbare Lösungen, die von den Verbraucherinnen und Verbrauchern angenommen werden.

Das eine ist, Erwartungen bzw. Forderungen aufzustellen. Etwas anderes ist es, diese am Markt umzusetzen. Die Hersteller von Erfrischungsgetränken orientieren sich seit jeher an den Verbraucherwünschen und haben in den letzten Jahren bereits vielfältige kalorienfreie und -reduzierte Alternativen erfolgreich etabliert. Diese erfreuen sich wachsendem Verbraucherzuspruch.

Entscheidend für diese Entwicklung der Sortimente ist jedoch die Akzeptanz der Verbraucherinnen und Verbraucher insgesamt, denn natürlich gibt es unterschiedliche Verbraucherpräferenzen. Die Erfahrung belegt: Neben Innovationen sind auch Anpassungen bei bestimmten bestehenden Produkten im Einzelfall möglich, bedürfen insofern aber umsetzbarer individueller Konzepte. Politisch verordnete Rezepturen als „Rasenmäher“ über einzelne Sortimente oder drastische Geschmacksveränderungen sind weder im gesellschaftlich wichtigen Kampf gegen Diabetes noch bei der Bekämpfung von krankhaftem Übergewicht ein passender Schlüssel zum Erfolg.

Zudem ist mit Blick auf die übergeordnete Zielsetzung die inzwischen in der politischen Debatte wahrzunehmende einseitige Verengung auf eine singuläre Kategorie ganz offenkundig weder sachgerecht noch zielführend. Denn die Ursachen von Diabetes sind komplex und vielschichtig – dazu zählen nicht nur die Ernährung und nicht nur einzelne Lebensmittel oder Inhaltsstoffe, sondern der gesamte Lebensstil bzw. auch die genetische Veranlagung. Pauschale Forderungen nach einer 50-prozentigen Zuckerreduktion – und diese auch noch nur für eine einzige Lebensmittelgruppe – gehen somit sowohl an den Fakten als auch den Wünschen der Menschen vorbei.

wafg-Hauptgeschäftsführer Detlef Groß stellt klar: „Wir sind für unsere Kategorie weiter zuversichtlich, durch fortgesetzte Innovationen und Reformulierung den Wünschen der Verbraucherinnen und Verbrauchern mit Blick auf weniger kalorienhaltige Produkte nachzukommen, zugleich aber die Vielfalt im Angebot erfolgreich fortzuführen.“

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