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Marktdaten 10.08.2022

GEDAT-Zahlen zur Entwicklung des Getränkefachgroßhandels im Außer-Haus-Markt

Der Juni 2022 verzeichnet einen starken Anstieg um 8,1 Indexpunkte. Damit wird erstmals wieder das Niveau von 100 Zählern des Referenzmonats Juni 2019 erreicht.

GEDAT-Zahlen zur Entwicklung des Getränkefachgroßhandels im Außer- Haus-Markt
Entwicklung der Anzahl belieferter Objekte im direkten Vergleich von Januar bis Dezember ab dem Jahr 2020 bis heute. (Foto: GEDAT)

Marktsituation im Juni 2022: Erstmals wieder Niveau von Juni 2019 erreicht

Der Juni 2022 verzeichnet einen starken Anstieg um 8,1 Indexpunkte. Damit wird erstmals wieder das Niveau von 100 Zählern des Referenzmonats Juni 2019 erreicht. Juni 2019 startete GEDAT die Messung der Belieferungen im Außer-Haus-Markt und nahm den Monat als Basis (Index=100). Der schwache Jahresstart 2022 im Januar und Februar ließ nicht auf ein schnelles Zurückkommen der Werte hoffen. Erst mit März 2022 zogen die Werte deutlich an. Der Jahresdurchschnitt Januar – Juni 2022 steigt auf 86 Indexpunkte. Es bleibt zu hoffen, dass die derzeitig auftretenden Probleme in der Logistik und Warenverfügbarkeit der erfreulichen Entwicklung keinen Strich durch die Rechnung machen.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat kann der Juni 2022 einen Vorsprung von satten 13 Indexpunkten vorweisen. Der letztjährige Juni war in einigen Bundesländern noch durch Einschränkungen der Bundesnotbremse geprägt. Der letzte Bestwert wurde im September 2021 mit 96,8 Zählern erreicht. Blickt man in die Entwicklung nach Betriebsformen, so führt die Gastronomie mit Schwerpunkt auf Speisen das Feld an. Diese Betriebsform konnte mit 101,5 Indexpunkten sogar das Ergebnis vom Juni 2019 toppen. Es folgt die Gastronomie mit Schwerpunkt auf Getränke mit 98,8 sowie die Beherbergungsbetriebe mit 97,5 Zählern. Zu Zeiten der Lockdowns zählen Betriebe mit Schwerpunkt auf Getränke zu den größten Verlierern, da sie das Mitnahmegeschäft nicht so umsetzen können wie die anderen Betriebsformen. Den größten Rückgang von über 90 % erfuhr die Betriebsform während des zweiten Lockdowns im Januar 2021 mit einem Index von 9,2.

Basis der Erhebung ist die Anzahl der monatlich belieferten Betriebe im Außer-Haus-Markt durch den Getränkefachgroßhandel. Die Vergleichswerte beziehen sich auf Juni 2019 mit einem Index von 100.

GEDAT-Zahlen zur Entwicklung des Getränkefachgroßhandels im Außer- Haus-Markt
Entwicklung der Anzahl belieferter Objekte im Zeitstrahl von Juni 2020 bis heute. (Foto: GEDAT)
GEDAT-Zahlen zur Entwicklung des Getränkefachgroßhandels im Außer- Haus-Markt
Entwicklung der Anzahl belieferter Objekte nach Betriebsform im Zeitstrahl von Juni 2020 bis heute. (Foto: GEDAT)

Zur Methodik
Die Zahlen basieren auf der monatlichen Anzahl belieferter Objekte durch den Getränkefachgroßhandel (durchschnittliche Größe der Stichprobe von meldenden GFGHs pro Monat n=887). Berücksichtigt sind Lieferungen in Betriebe unterteilt auf die Schwerpunkte Ausschank von Getränken, Verkauf von Speisen und Beherbergung. Dabei ist zu beachten, dass die Übergänge fließend sind und viele Mischformen existieren. Betriebsformen mit dem Schwerpunkt Getränke umfassen neben der klassischen Kneipe auch Cafés, Bars und Gaststätten mit einer Speisekarte, die während eines Lockdowns durchaus Mitnahmegeschäft betreiben können. Betriebsformen mit Schwerpunkt auf Speisen sind Restaurants und etwa Systemgastronomie, Rasthöfe, Imbisse. Zur Beherbergung zählen Betriebe mit jeglicher Ausrichtung auf Übernachtungen wie Hotels, Pensionen oder Jugendherbergen
Beginn des Betrachtungszeitraums ist der Monat Juni 2019, dessen Anzahl belieferter Objekte den Indexwert 100 darstellt. Über den Indexwert wird die relative Veränderung der Anzahl belieferter Objekte pro Monat im Verhältnis zum Ausgangsmonat ausgedrückt. Ein Index von 110 bedeutet eine Veränderung von + 10 %, ein Indexwert von 90 bedeutet eine Veränderung von – 10 % zum Ausgangswert.

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