Anuga 2023: Erster gemeinsamer Auftritt mit neuem Partner UNIDO

Side Events rücken Hungerbekämpfung und Lebensmittelversorgungsketten in den Vordergrund

In der Zeit vom 07. bis 11. Oktober wird die Anuga, als weltweit größte und führende Fachmesse für die Lebensmittel- und Getränkebranche, nicht nur wegweisende Produktinnovationen und Trends präsentieren, sondern auch erneut ihre Rolle als bedeutende internationale Austausch- und Handelsplattform unter Beweis stellen. Im Rahmen von zwei hochkarätigen Fachveranstaltungen, unter der Schirmherrschaft der United Nations Industrial Development Organization (UNIDO), stehen zentrale Herausforderungen wie die Hungerbekämpfung und Neugestaltung der Lebensmittelversorgungsketten im Fokus. Getreu dem diesjährigen Leitthema „Sustainable Growth“ wird das Ziel verfolgt, essenzielle globale Themen herauszustellen und gemeinschaftlich mögliche Lösungsansätze zu erörtern.

„In unserer globalen Welt hat der internationale Austausch einen ganz besonderen Stellenwert. Die Chance, neue Ansätze und Lösungen zu finden, ist bei einer Weltleitmesse wie der Anuga groß. Die UNIDO, UN-Organisation für industrielle Entwicklung setzt auf Innovation und Kooperationen, besonders um eine Welt ohne Hunger zu schaffen,“ betont Gerd Müller, Director General UNIDO.

UNIDO Side Event 1: A World Without Hunger is Possible

800 Millionen Menschen weltweit sind von Nahrungsmittelknappheit betroffen. Die UNIDO setzt ein starkes Zeichen, indem sie auf der Anuga das Side-Event „A world without hunger is possible“ ausrichtet. Der Fokus liegt auf den gravierenden Auswirkungen von Hunger und Mangelernährung, besonders in den ländlichen Regionen von Süd- und Südostasien, Indien und Afrika.

Fachleute aus der Lebensmittelindustrie, der Politik, der Wissenschaft und der Entwicklungszusammenarbeit kommen in diesem Event zusammen, um innovative Lösungsansätze zu besprechen. Da die Zukunft zusätzliche Herausforderungen mit sich bringen wird – unter anderem bedingt durch den Klimawandel – und doppelt so viele Menschen wie vor 50 Jahren ernährt werden müssen, wird bis 2050 eine um 60 Prozent gesteigerte Nahrungsmittelproduktion benötigt. Ein umfassender und nachhaltiger Ansatz in der Landwirtschaft ist daher unerlässlich, um dieses Ziel zu erreichen. Die Keynote Speech wird Gerd Müller, Director General der UNIDO, halten.

UNIDO Side Event 2: Food Supply Chains at Crossroad

Die Lebensmittelindustrie betritt eine Ära des Wandels, ausgelöst durch globale Krisen und neue rechtliche Vorschriften. In diesem Kontext beleuchtet die UNIDO auf der Anuga das Thema „Food Supply Chains at Crossroad“, um die Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgungsketten zu analysieren.

Das zweite Side-Event bietet Vertreterinnen und Vertretern der Lebensmittelbranche und Stakeholdern der Entwicklungszusammenarbeit eine Bühne, um die Konsequenzen der neuen Higher Requirements for Environmental and Social Standards (HREDD) zu diskutieren. Ein besonderer Schwerpunkt liegt darauf, wie Unternehmen trotz der komplexen Herausforderungen eine nachhaltige Lieferkette aufrechterhalten, und wie sie gleichzeitig zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele beitragen können. Im Rahmen eines Roundtable-Gesprächs wird unter anderem Gunther Beger, Managing Director of SDG Innovation and Economic Transformation der UNIDO, zu Gast sein.

Gerd Müller, Director General der UNIDO: „Auf der ANUGA treffen rund 7.500 Aussteller auf 130.000 Besucher aus der ganzen Welt. Für die UNIDO mit ihren 171 Mitgliedstaaten ist die Lebensmittel- und Ernährungssicherheit ein zentrales Thema. Wir werden in Köln unsere Projekte vorstellen und auch nach neuen Innovationen und Lösungen Ausschau halten, die wir weltweit einsetzen können.“

Die Side-Events auf der Anuga 2023 versprechen wichtige Einblicke und Diskussionen über die Zukunft der Lebensmittelbranche angesichts der komplexen und vielfältigen Themen, denen sie gegenüberstehen. Es geht hier vordergründig um fachlichen Austausch und Wissenstransfer. Die Branche muss innovative Wege finden, um die Lieferketten aufrechtzuerhalten, gleichzeitig jedoch ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit und zur Verbesserung der Ernährungssituation weltweit leisten.