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Nachrichten 07.07.2010

Keine Entwarnung an der Preisfront für Obst und Gemüse in Deutschland

Versorgung in ausreichender Menge und hoher Qualität langfristig gefährdet Wenn sich die Preisspirale bei Obst und Gemüse weiter nach unten dreht, dann stehen nach Auffassung des Deutschen Fruchthandelsverbandes e.V. (DFHV) viele der spezialisierten Erzeugerbetriebe im Obst- und Gemüsesektor vor dem Aus. „Nicht nur die Qualität der Ware wird deutlich nachlassen, sondern wir vernichten auch die […]

Versorgung in ausreichender Menge und hoher Qualität langfristig gefährdet

Wenn sich die Preisspirale bei Obst und Gemüse weiter nach unten dreht, dann stehen nach Auffassung des Deutschen Fruchthandelsverbandes e.V. (DFHV) viele der spezialisierten Erzeugerbetriebe im Obst- und Gemüsesektor vor dem Aus. „Nicht nur die Qualität der Ware wird deutlich nachlassen, sondern wir vernichten auch die Grundlage für die Produktion unserer gesündesten Lebensmittel“, erklärte DFHV-Präsident Jürgen Boruszewski vor der Presse in Hamburg. „Wer sein Heil in Preissenkungen sucht, der muss seine Produkte in letzter Konsequenz verschenken.“

Aus der Sicht des Verbandes seien viele Marktpreise nur schwer nachvollziehbar, wenn zum Beispiel fünf Ananas aus Mittelamerika genau so viel kosten wie eine Schachtel Zigaretten. An dieser Einschätzung änderten auch Meldungen der letzten Tage über Preissteigerungen bei Obst und Gemüse nichts. Preiskämpfe bei Obst und Gemüse wie in den letzten Jahren gefährdeten die Überlebensfähigkeit der Produktion und des Großhandels in Deutschland. „Die Erzeugerpreise müssen wieder dem Markt entsprechen und auf ein anderes Niveau kommen. Nur so ist mittelfristig sichergestellt, dass die Verbraucher in Deutschland auch weiterhin in ausreichendem Maße Obst und Gemüse in hoher Qualität kaufen können.“ (Boruszewski)

07.07.2010

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