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Nachrichten 01.06.2011

Deutsche Fruchtsaftindustrie: Konsequent auf Qualitätskurs

Die Mitglieder des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF) setzen in der Entwicklung ihrer Produkte auf genussorientierte Innovationen, trendgerechte Mischungen und neue Sorten mit einem hohen Anteil wertvoller Inhaltsstoffe. Die Verbraucher schätzen diese Auswahl und danken es den Herstellern mit einem Pro-Kopf-Verbrauch 2010 von 36,3 Litern. Präsident Wilfried Bertrams stellt anlässlich der Mitgliederversammlung des […]

Die Mitglieder des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF) setzen in der Entwicklung ihrer Produkte auf genussorientierte Innovationen, trendgerechte Mischungen und neue Sorten mit einem hohen Anteil wertvoller Inhaltsstoffe. Die Verbraucher schätzen diese Auswahl und danken es den Herstellern mit einem Pro-Kopf-Verbrauch 2010 von 36,3 Litern. Präsident Wilfried Bertrams stellt anlässlich der Mitgliederversammlung des VdF in Rostock am 31.05.2011 nicht ohne Stolz fest, dass etwa 30 Prozent der in der gesamten EU getrunkenen Säfte in Deutschland konsumiert werden.

Eine starke Branche

Die rund 400 Betriebe in Deutschland produzierten 2010 3,2 Mrd. Liter Frucht- und Gemüsesäfte sowie Fruchtnektare. Das sind im Vergleich zu 2009 ca. 2 Prozent weniger. Dabei spielen Zitrus- und Kernobst-Fruchtsäfte mit ca. 50 Prozent die größte Rolle. Mit ca. 20 Prozent stehen Fruchtnektare wie Sauerkirsch- oder Johannisbeernektar in der Beliebtheit ganz oben. Die Renner der Sommersaison 2011 sind u. a. Ananassaft und Rhabarber- oder Stachelbeernektar. In der Gruppe der Erfrischungsgetränke hat vor allem die CO2-haltige Schorle, vor allem die Apfelsaftschorle gepunktet. Mit knapp 900 Mio. Liter konnte sie 2010 um 3 Prozent zulegen. Im Laufe der letzten Jahre haben sich die Kosten für die weltweite Rohwarenbeschaffung für die Fruchtsaft-Industrie in Deutschland erhöht. Die Ursachen dafür liegen zu einem großen Teil in der angespannten Situation an den Rohwaremärkten aufgrund von Ernteausfällen. Zwei aufeinanderfolgende schwache europäische Apfelernten, Vegetationsstörungen und wetterbedingte Einbußen in Brasilien und Florida bei den Orangen sowie die Schwankungen des Dollarkurses haben die heimischen Fruchtsafthersteller belastet. Die gestiegenen Rohstoffpreise konnten zum Teil durch Preiserhöhungen aufgefangen werden, die zusätzlich steigenden Energiekosten nicht. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Preiserhöhungen auch schnell zu Absatzrückgang führen können, wenn die Preisschwellen im Endverbraucherbereich überschritten werden.

Zukunftsthemen – Nachhaltigkeit und Energie

Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie nimmt sich vor allem der Themenbereiche an, die für die Gesamtheit der Mitglieder von großer Bedeutung sind. In den vergangenen Jahren gingen die Bemühungen dahin, Fruchtsaft als pflanzliches Lebensmittel im Rahmen einer gesunden Ernährung zu positionieren. 2011 kann der VdF seinen Mitgliedern die Ergebnisse einer großen Nachhaltigkeitsstudie von Apfelsaft in verschiedenen Verpackungen präsentieren. Verbunden ist dieses mit einem Angebot für die Mitglieder, diese Studie auf ihre betrieblichen Gegebenheiten zu adaptieren. Im Rahmen auch der von der Gesellschaft geforderten Lösungen wird der VdF sich jetzt dem Thema Energiesicherung und -management widmen.

01.06.2011

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