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Nachrichten 29.11.2012

Möhren unangefochten auf Platz 2

Die Möhrensaison 2012 hat eine besondere Erwähnung verdient, denn sie zeichnete sich über Monate hinweg durch eine zum Teil sehr knappe Warenverfügbarkeit und hohe Preise aus. Schon Anfang Mai wurde mit einer frühzeitig angestrebten Umstellung auf südeuropäische Möhren eine Spirale von knappem Angebot und steigenden Preisen in Gang gesetzt. Denn Frühmöhren waren weder in Süditalien […]

Die Möhrensaison 2012 hat eine besondere Erwähnung verdient, denn sie zeichnete sich über Monate hinweg durch eine zum Teil sehr knappe Warenverfügbarkeit und hohe Preise aus.

Schon Anfang Mai wurde mit einer frühzeitig angestrebten Umstellung auf südeuropäische Möhren eine Spirale von knappem Angebot und steigenden Preisen in Gang gesetzt. Denn Frühmöhren waren weder in Süditalien und Spanien, noch in Frankreich in ausreichenden Mengen verfügbar. Daraufhin wurden erste Möhren im Südwesten Deutschlands im Vorgriff geerntet, weitere Regionen schlossen sich der verfrühten Ernte mit gewissem Ertragsverlust an. Dieser Kreislauf konnte erst in der zweiten Augusthälfte durchbrochen werden. Seitdem stehen weitgehend bedarfsgerechte Mengen zur Verfügung und die Preise haben im November wieder ein saisonübliches Niveau erreicht. 

Trotz der knappen Warenverfügbarkeit und der vergleichsweise hohen Preise wurden in Deutschland 2012 bisher etwa genauso viele Möhren eingekauft wie im Jahr zuvor. An den hohen Wert des Jahres 2010 können die Einkaufsmengen jedoch nicht mehr anknüpfen, so die AMI-Analyse der GfK-Paneldaten. Selbst Bio-Möhren erreichten bisher nicht das Niveau des Jahres 2010. Dennoch sind Möhren nach wie vor hinter Tomaten das am zweitmeisten gekaufte Frischgemüse der Haushalte in Deutschland. Bio-Möhren führen die Rangliste der Bio-Gemüsekäufe mit weitem Abstand an.

29.11.2012

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