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Marktdaten 03.01.2018

Südtiroler Apfelernte 2017: Vielversprechender Jahresausblick für 2018, trotz geringerer Apfelernte

Das vergangene Apfeljahr war in ganz Europa beeinflusst durch vielzählige Wetterkapriolen. Die Apfelernte fiel dadurch um einiges geringer aus als im Vorjahr. 2017 beläuft sich der Ernteertrag der Südtiroler Äpfel auf 910.767 Tonnen, davon knapp 755.000 Tonnen an Tafelware.

Südtiroler Apfelernte 2017: Vielversprechender Jahresausblick für 2018, trotz geringerer Apfelernte
Südtiroler Apfelernte (Foto: Emanate GmbH)

Das vergangene Apfeljahr war in ganz Europa beeinflusst durch vielzählige Wetterkapriolen. Die Apfelernte fiel dadurch um einiges geringer aus als im Vorjahr. 2017 beläuft sich der Ernteertrag der Südtiroler Äpfel auf 910.767 Tonnen, davon knapp 755.000 Tonnen an Tafelware. Dies macht einen Verlust von rund 21 Prozent zum Vorjahr aus. Nichtsdestotrotz konnte durch den außerordentlichen Einsatz der Apfelproduzenten ein guter Teil der Ernte gesichert werden. Für 2018 setzt das Südtiroler Apfelkonsortium weiterhin stark auf die Entwicklung und Erforschung neuer Apfelsorten, ebenso wie auf den Ausbau einer engeren Zusammenarbeit mit weiteren Südtiroler Qualitätsprodukten unter dem Dach Südtirol.

„Kälte, Frost und Hagel beeinflussten das Apfeljahr 2017 sehr stark, was schließlich zu einem Rückgang der Apfelernte in ganz Europa führte. Auch in Südtirol haben die Produzenten im Herbst 2017 die mengenmäßig geringste Ernte der vergangenen Jahre eingefahren. Dennoch konnte aufgrund von technischen Ausrüstungen wie Hagelnetzen und Frostberegnung sowie mit Hilfe des täglichen Einsatzes unserer mehr als 7.000 Produzenten in vielen Gebieten Südtirols doch noch ein guter Teil der Ernte gesichert werden“, so Georg Kössler, Obmann des Südtiroler Apfelkonsortiums.

Mit einer Ernte von über 250.000 Tonnen Äpfeln (fast 34 Prozent der gesamten Apfelernte) zählt auch dieses Jahr der Golden Delicious zur meistgepflückten Apfelsorte im Südtiroler Apfelanbaugebiet. Es folgen die Sorten Gala, Red Delicious und Granny Smith. Die Südtiroler Bioware schlug 2017 insgesamt mit nahezu 45.000 Tonnen zu Buche, was einem Anteil von rund 5 Prozent entspricht.

Vielversprechender Ausblick auf das Jahr 2018

Das Südtiroler Apfelkonsortium möchte im Jahr 2018 weiterhin den Fokus auf die Sorteninnovation legen. Deshalb engagiert sich die Südtiroler Obstwirtschaft stark in der Entwicklung und Förderung neuer Apfelsorten. In den letzten Jahren wurden schon einige erfolgreiche neue Apfelsorten lanciert: „yello®“ in 2016 und „Envy®“ in 2014. Im Biobereich haben sich die Apfelsorten „Natyra®“ und „Bonita“ sehr vielversprechend weiterentwickelt.

Die Messe Fruit Logistica wird auch 2018 zu den wichtigsten Auftritten der Südtiroler Obstwirtschaft zählen, die sich wie gewohnt auf einem 225 Quadratmeter großen Stand in Halle 4.2, Stand B11 präsentieren wird. So wie schon in den letzten Jahren wird der Südtiroler Apfel auch wieder als einer der Sponsoren der Messe mit einem 4 m großen Bigprint im Eingangsbereich vertreten sein und die Nutzer des Messe-Shuttleservices von und zu den Flughäfen und Hotels mit Newslettern und Apfelproben des Südtiroler Apfels überraschen.

In diesem Jahr wird vermehrt auf den Ausbau einer engeren Zusammenarbeit mit weiteren Südtiroler Qualitätsprodukten, wie dem Südtiroler Speck, Käse, Wein, sowie auch mit Südtirol als Urlaubsdestination, gesetzt. Aus diesem Grund werden Werbemaßnahmen sowie jene am Point of Sale, verstärkt und gemeinsam mit den anderen Qualitätsprodukten unter dem gemeinsamen Dach Südtirol durchgeführt. Dies natürlich, um noch stärker die Synergien aus Tourismus und Landwirtschaft zu nutzen und auch stärker auszubauen.

Südtiroler Apfel g.g.A.
Mit 18.400 Hektar Anbaufläche ist Südtirol das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Europas, je nach Erntejahr werden hier zehn bis zwölf Prozent der europäischen Apfelernte produziert. Dank des Wechselspiels von mediterranen und alpinen Einflüssen bietet die Region beste Bedingungen für den Apfelanbau. 96 Prozent der rund 7.500 Südtiroler Apfelbauern befolgen die Richtlinien des integrierten Anbaus. Rund 40 Prozent der europäischen Bio-Äpfel stammen aus Südtirol. 13 Südtiroler Apfelsorten tragen das europäische Gütesiegel der geschützten geografischen Angabe (g.g.A.) und sind somit als regionale Spezialität anerkannt.

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