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Süßmoster-Preis 2019 für Ribes Fruchtsaft

Die Manufaktur Ribes Fruchtsaft im österreichischen St. Stefan, Ortsteil Stainz in der Steiermark erhält den Süßmoster- Preis 2019. Initiiert von der Redaktion der Fachzeitschrift FLÜSSIGES OBST wird der Süßmoster-Preis verliehen an kleine und mittelständische Unternehmen der Fruchtsaft-Industrie, …

Süßmoster-Preis 2019 für Ribes Fruchtsaft
Süßmoster Preisverleihung 2019: Franz, Bernhard und Gudrun Schriebl freuen sich über die Würdigung ihres Engagements als Familienbetrieb im Einklang mit Mensch und Natur heimische Obstsorten zu Bio-Säften zu verarbeiten – getreu dem Motto „Aus Liebe zum Saft“ (Marco Brennich, Christian Friedel - confructa medien, Franz Schriebl - Manufaktur RIBES, Evi Brennich - confructa colleg, Bernhard und Gudrun Schriebl - Manufaktur RIBES (v.l.n.r). (Foto: confructa medien GmbH)

Die Manufaktur Ribes Fruchtsaft im österreichischen St. Stefan, Ortsteil Stainz in der Steiermark erhält den Süßmoster-Preis 2019. Initiiert von der Redaktion der Fachzeitschrift FLÜSSIGES OBST wird der Süßmoster-Preis verliehen an kleine und mittelständische Unternehmen der Fruchtsaft-Industrie, die mit innovativer Technologie, einem innovativem Produktportfolio, neuen Marketingkonzepten oder einer besonderen Firmenhistorie eine Geschichte erzählen können, die über die reine Herstellung der Fruchtsaftprodukte hinaus geht.

Die Preisverleihung fand am 11 November in Heilbronn/Bretzfeld im Rahmen des Süßmoster-Stammtisches 2019 statt. Franz und Bernhard Schriebl, Inhaber der Manufaktur Ribes Fruchtsaft, nahmen den Preis in Anwesenheit von 70 Süßmoster-Kollegen entgegen. Der „Süßmoster-Preis 2019“ ehrt nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Unternehmer, die die Entwicklung vom Pionier der Beerenverarbeitung in den 1960er Jahren mit dem Schwerpunkt Johannisbeeren und Aronia bis zur heutigen Fruchtsaftmanufaktur entscheidend geprägt haben.

Als sich abzeichnete, dass der Mehrwert aus der Agrarwirtschaft – sprich die Rolle als Rohwarelieferant – nachließ, begann 1993 etappenweise der Ausbau des Hofes und damit die eigene Beeren- und Apfelverarbeitung. Seit 1995 wird der Betrieb biologisch bewirtschaftet: Das heißt Produktion, Ernte, Verarbeitung und Verkauf liegen in den eigenen Händen. In der ersten Halle entstand ein Kühllager, was für die Verarbeitung der Johannisbeeren zu Direktsaft erforderlich war. Anfangs wurde der Saft aus einer Weinpresse gewonnen, 1996 wurde dann die erste Bucherpresse angeschafft. Es folgten im Jahr 2000 die ersten KZE-Tanks. Nach dem extrem starken Apfeljahr in 2008 war die Kapazitätsgrenze in der Verarbeitung erreicht. Eine grundlegende Weichenstellung stand an. Nach langer Überlegung fiel die Entscheidung für den weiteren Ausbau des Betriebes.

Das Herz der Unternehmerfamilie schlägt für die „Ribsln“ – die gleichzeitig Namensgeber des Unternehmens sind – und für die Region. Dies gilt nicht nur für die verarbeiteten Früchte, sondern nach dem Prinzip der „ganzheitlichen „Regionalität“ wurden und werden die ortsansässigen Betriebe beim Kauf von Komponenten für den weiteren Ausbau bevorzugt. Vater und Sohn legen für den Ausbau – soweit wie möglich – selbst Hand an. Vieles der neuen Ausstattung – z. B. Verrohrungen, Förderschnecken und Geländer – wurde selbst konzipiert, geschweißt und gebaut.

Nachhaltigkeit ist ein weiterer Schlüssel des Erfolges. Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet, die Zukunft auch personell mittel- und langfristig zu planen. Auch hier hat das Familienunternehmen die Weichen vorbildlich gestellt. Der Sohn Bernhard absolvierte zunächst die Ausbildung zur Fachkraft für Fruchtsafttechnik an den Beruflichen Schulen in Geisenheim und kurz darauf folgte seine berufliche Weiterbildung zum Industriemeister Fruchtsaft und Getränke bei dem confructa colleg, das als zertifizierter Bildungsträger seit fast 40 Jahren diesen Weiterbildungs- Lehrgang durchführt. Vater Franz nahm diese Qualifikation zum Anlass, seinen Sohn in die Geschäftsführung zu holen.

Der Süßmoster-Preis 2019 wurde verliehen an die Fruchtsaft Manufaktur Ribes aus Stainz vertreten durch Franz und Bernhard Schriebl in Anerkennung ihres Engagements als Familienbetrieb im Einklang mit Mensch und Natur heimische Obstsorten zu Bio-Säften zu verarbeiten getreu dem Motto „Aus Liebe zum Saft“ und ganz im Sinne ihres Credos „Region ist erste Wahl“.

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