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Nachrichten 18.02.2020

Die Eckes-Granini Gruppe führt mit „100 % nachhaltig angebaut“ europaweit ein eigenes Qualitätslabel für nachhaltigen Saft ein

Vor einem Jahr hat die Eckes-Granini Gruppe den „Sustainable Juice Covenant“ (SJC) der Nachhaltigkeitsinitiative „The Sustainable Trade Initiative“ (IDH) unterzeichnet.

Die Eckes-Granini Gruppe führt mit „100 % nachhaltig angebaut“ europaweit ein eigenes Qualitätslabel für nachhaltigen Saft ein
Der finnische Orangensaft „Brazil“ ist die erste Marke, die seit Januar 2020 das hauseigene Nachhaltigkeitslabel trägt. Auch die führenden Orangensaftmarken „Joker“ (Frankreich), „Elmenhorster“ (Litauen), „Pago“ (Österreich) sowie „God Morgon“ (Schweden) tragen künftig das Qualitätssiegel. (Foto: Eckes-Granini)

Vor einem Jahr hat die Eckes-Granini Gruppe den „Sustainable Juice Covenant“ (SJC) der Nachhaltigkeitsinitiative „The Sustainable Trade Initiative“ (IDH) unterzeichnet. Damit hat sich Europas führender Fruchtsaftproduzent verpflichtet, bis spätestens 2030 ausschließlich Säfte und Smoothies anzubieten, deren gesamte Lieferkette bis hin zum Obstanbau die im SJC festgeschriebenen Nachhaltigkeitsstandards erfüllen. Auf diesem Weg ist die Unternehmensgruppe bereits einen großen Schritt vorangekommen. Zum Start bietet Eckes-Granini im Segment der Organgensäfte zahlreiche Produkte an, die zu 100 Prozent aus nachhaltig angebauten Früchten hergestellt werden. Um dem Konsumenten diesbezüglich mehr Orientierung zu geben, führt Eckes-Granini zudem gruppenweit das Qualitätssiegel „100 % nachhaltig angebaut“ (engl. „100 % sustainably grown“) ein. Der finnische Orangensaft „Brazil“ ist die erste Marke, die ab sofort das hauseigene Nachhaltigkeitslabel trägt. In den kommenden Monaten wird die Kennzeichnung auch auf Verpackungen weiterer führender Orangensaftmarken im europäischen Handel zu finden sein, darunter auf der von „Joker“ in Frankreich, von „Elmenhorster“ in Litauen, von „Pago“ in Österreich sowie von „God Morgon“ in Schweden.

Nach den Vorgaben des SJC bauen Obst- und Gemüseerzeugerbetriebe ihre Erzeugnisse mit Blick auf ökologische, soziale und ökonomische Aspekte nachhaltig an, wenn die Betriebe im Farm Sustainability Assessment (FSA) der Sustainable Agriculture Initiative (SAI) mindestens Bronze-Niveau erreichen oder eine vergleichbare Zertifizierung nachweisen können. „Unser erklärtes Ziel ist es, unsere Lieferkette systematisch – mit Blick auf Nachhaltigkeit – zu optimieren“, so Dr. Karl Neuhäuser, Sustainability Director bei Eckes-Granini. „Gemeinsam mit unseren Lieferanten und Partnern haben wir in den vergangenen zwölf Monaten darauf hingewirkt, dass der Großteil der brasilianischen Orangenfarmen, von denen wir unsere Früchte beziehen, erfolgreich das SAI / FSA durchlaufen hat.“

Für die Eckes-Granini Gruppe sind hochwertige Früchte der wichtigste Rohstoff. „Als Hersteller eines Naturproduktes und als Familienunternehmen ist es fester Bestandteil unseres Selbstverständnisses, die natürlichen Ressourcen zu schützen und zu wahren“, erklärt Thomas Hinderer, CEO der Eckes-Granini Gruppe. Nur so könne der nachhaltige Obstanbau langfristig sichergestellt werden. „Mit unserem Engagement im Rahmen des SJC wollen wir als führender europäischer Fruchtsaftproduzent einen sichtbaren Beitrag dafür leisten, dass der konventionelle Obstanbau sowie die Weiterverarbeitung von Früchten weltweit deutlich nachhaltiger werden.“

Auch in der Nachhaltigkeit führend

Ihre übergeordnete Zielsetzung hat die Eckes-Granini Gruppe fest im Blick: Schritt für Schritt möchte sich das Familienunternehmen mit Hauptsitz im rheinland-pfälzischen Nieder-Olm zu einem der nachhaltigsten Fruchtsaftproduzenten entwickeln. Mit Blick auf die Beschaffungsrichtlinien der Gruppe spielt die SJC-Verpflichtung zu 100 Prozent nachhaltigem Saft bis 2030 deshalb eine wichtige Rolle. Sie ist jedoch nur ein Baustein der sogenannten „Sustainable Sourcing Policy“ des Unternehmens. So beinhalten die neuen, nachhaltigen Beschaffungsrichtlinien der Gruppe u.a. auch den 100-prozentigen Einsatz nachhaltiger Verpackungsmaterialien, die Steigerung des rPET-Anteils auf 50 Prozent bis 2025 sowie die intensive Zusammenarbeit mit Lieferanten, die durch unabhängige Institutionen wie Ecovadis und SGF zertifiziert wurden. „Insgesamt werden wir unseren ökologischen Fußabdruck entlang der Wertschöpfungskette verkleinern und möglichst nur noch nachhaltige Rohstoffe für unsere Produkte beziehen“, erklärt Dr. Karl Neuhäuser.

Über SJC:
 Der „Sustainable Juice Covenant“ (SJC) – koordiniert von der internationalen Nachhaltigkeitsinitiative IDH (The Sustainable Trade Initiative) und unterstützt von der AIJN (European Fruit Juice Association) – hat das Ziel, ein zu 100 Prozent nachhaltiges Beschaffungswesen bis 2030 zu erreichen. Dabei handelt es sich um keine gesetzliche, sondern eine moralische Verpflichtung auf vorwettbewerblicher Basis zusammenzuarbeiten, um die Nachhaltigkeit der Lieferketten von Fruchtsäften zu verbessern. Der SJC bietet seinen Mitgliedern zudem eine Plattform, auf der sie sich zu kritischen Nachhaltigkeitsfragen austauschen können.

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