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Nachrichten 04.09.2020

Für einen süffig-spritzigen Apfelwein-Jahrgang: Auf hessischen Obstwiesen beginnt die Erntesaison

„Viel besser als 2019!“ So schätzt Martin Heil, Vorsitzender des Verbandes der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien e. V., die diesjährige Apfelernte ein, die in diesen Tagen begonnen hat und bis Ende Oktober dauern wird.

Für einen süffig-spritzigen Apfelwein-Jahrgang: Auf hessischen Obstwiesen beginnt die Erntesaison
(Foto: pixabay)

Appell an Obstwiesenbesitzerinnen und -besitzer: „Äpfel gehören ins Glas“

„Viel besser als 2019!“ So schätzt Martin Heil, Vorsitzender des Verbandes der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien e. V., die diesjährige Apfelernte ein, die in diesen Tagen begonnen hat und bis Ende Oktober dauern wird. Für die Apfelweinproduktion ist er ebenfalls optimistisch: „Der Sommer war sonnig, das hat Zucker in die Äpfel gebracht. Wir erwarten daher eine gute Qualität; Stöffche-Fans können sich auf einen süffig-spritzigen Jahrgang freuen.“ Für die hessischen Kelterer steht fest: „Äpfel gehören ins Glas.“ Mit dieser Kampagne beteiligt sich der Verband auch am 6. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit am 10. September 2020.

„Damit die Hessinnen und Hessen ihr Nationalgetränk genießen können, ist es wichtig, dass alle Obstwiesenbesitzerinnen und -besitzer ihre Äpfel in die Keltereien bringen“, betont Martin Heil. Um ihre Arbeit zu honorieren, bleiben die Preise für hessisches Kelterobst auch in diesem Jahr bei vielen Keltereien stabil. Mit der Kampagne „Äpfel gehören ins Glas“ unterstreicht der Verband gemeinsam mit der Naturschutz-Akademie Hessen und der MGH GUTES AUS HESSEN GmbH die große Bedeutung der privat gepflückten Äpfel.

Wichtig sei der richtige Erntezeitpunkt der jeweiligen Apfelsorten. Martin Heil: „Bitte Äpfel hängen lassen, bis sie richtig reif sind!“ Nur reife und einwandfreie Äpfel eignen sich für die Herstellung eines qualitativ hochwertigen Apfelweins. Sorten wie Gravensteiner haben jetzt schon die nötige Süße von mindestens 45 Grad Oechsle Zuckergewicht. Bohnapfel oder Schafsnase zählen zu den späten Sorten und werden meist erst im Oktober geerntet, da sie erst dann einen ausreichenden Fruchtzuckergehalt ausgebildet haben. „Zum Glück können wir feststellen, dass immer mehr Menschen ihre Äpfel von den Obstwiesen in die Keltereien bringen“, sagt Martin Heil. „Das haben wir sicher einem neuen Bewusstsein zu verdanken. Zum einen sind Menschen mehr sensibilisiert für die Tatsache, dass Obstwiesenschutz – und dazu gehört auch das Pflücken des Obstes – ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz ist. Zum  anderen sind Produkte aus der Region ‚in’, die Menschen wollen verstärkt lokale Produkte genießen.“ Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien sind charakteristisch für Hessen. Sie liefern nicht nur lokale Produkte, sie sind auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

Jeder Apfel zählt Eine ausreichende Menge Kelterobst ermöglicht auch die Sortimentsvielfalt, die die Apfelwein-Fans kennen und lieben. Das Angebot der Mitglieder des Verbandes der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien e. V. reicht  von sortenreinem Apfelwein über Apfel-Schaumwein bis hin zu Mix-Varianten und alkoholfreiem Apfelwein.

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