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Nachrichten 21.12.2020

Mehr Arbeitsschutz und soziale Gerechtigkeit: beckers bester setzt sich für nachhaltigen Orangensaft ein

Als einziger Fruchtsafthersteller engagiert sich das Familienunternehmen beckers bester in der Partnerschaft für nachhaltigen Orangensaft (PANAO), die sich auf Initiative der Zivilgesellschaft im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstages in Düsseldorf gegründet hat.

Mehr Arbeitsschutz und soziale Gerechtigkeit: beckers bester setzt sich für nachhaltigen Orangensaft ein
Sebastian Koeppel (Foto: beckers bester)

„Unser Traum ist ein friedlicher und grüner Planet“, so Sebastian Koeppel, geschäftsführender Gesellschafter der beckers bester GmbH und Urenkel der Firmengründerin Bertha Becker. Er fährt fort: „Zusammen mit Akteur*innen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Gewerkschaften und öffentlicher Hand wollen wir die Arbeits- und Lebensbedingungen der Orangenpflücker*innen in Brasilien nachhaltig verbessern!“

Als einziger Fruchtsafthersteller engagiert sich das Familienunternehmen beckers bester in der Partnerschaft für nachhaltigen Orangensaft (PANAO), die sich auf Initiative der Zivilgesellschaft im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstages in Düsseldorf gegründet hat.

Sebastian Koeppel, Vorsitzender der neu gegründeten Partnerschaft, schildert im Rahmen der Gründungsfeierlichkeiten in Düsseldorf seine Motivation so: „Wir sind ein Familienunternehmen in vierter Generation und haben schon viele Veränderungen erlebt. Aber mehr denn je sind wir gefragt, Verantwortung zu übernehmen. Schließlich wollen wir unseren Kund*innen Produkte anbieten, auf die wir stolz sein können. Und das geht nur, wenn Mensch und Umwelt während des gesamten Herstellungsprozesses mit Respekt begegnet wird. So sehe ich der Arbeit in der PANAO mit großer Hoffnung entgegen, um langfristig Deutschlands beliebtesten Saft durchweg nachhaltig zu produzieren.“

Ziel der Partnerschaft soll sein, den Anteil an nachhaltig produziertem Orangensaft am Markt deutlich zu erhöhen. Realisiert werden kann dies nur, wenn alle Beteiligten in der Produktions- und Lieferkette ihr Wissen und die verfügbaren Ressourcen bündeln und den Dialog fördern. Und dies in Deutschland, der EU und Brasilien. Auf diesem Weg sollen die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter*innen sowie der kleinbäuerlichen Produzent*innen in der Orangensaftlieferkette verbessert werden. Auf dieser Basis entwickelt PANAO Konzepte für nachhaltige Beschaffungspraktiken und identifiziert Ansatzpunkte, um Arbeitnehmervertretungen zu stärken. Schließlich werden auf ausgewählten Pilotplantagen zielgerichtete Ansätze zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen erarbeitet und umgesetzt.

Orangensaft gehört zu den drei beliebtesten Fruchtsäften in Deutschland. Allein im Jahr 2019 wurden 7,2 Liter pro Person getrunken. 70 % der in der EU verfügbaren Rohware stammt aus Brasilien, wo die Qualität am besten ist. Doch Brasilien ist nicht gerade bekannt dafür, dass soziale, wirtschaftliche und ökologische Standards eingehalten werden (geringe Löhne, unzureichender Gesundheitszustand, mangelnde Arbeitssicherheit, hoher Einsatz von Pflanzenschutzmitteln …).

Koeppel betont: „Auch wenn die Arbeit erst jetzt so richtig anfängt, wir freuen uns auf das, was kommt! Wir wollen mehr sein als „nur“ ein Lebensmittelhersteller. Wir wollen nachhaltig Verantwortung für Mensch und Natur übernehmen und die Welt jeden Tag gemeinsam mit unseren Kund*innen und Handelspartner*innen verbessern. PANAO ist ein weiterer Schritt unserer Bemühungen und wir würden uns freuen, wenn wir nicht mehr lange der einzige Fruchtsafthersteller sind.“

Neben dem niedersächsischen Familienunternehmen sind auch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Christliche Initiative Romero (CIR), Kaufland, die REWE Group, TIE, TransFair e. V. (Fairtrade Deutschland) und die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in der Arbeitsgruppe PANAO tätig.

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