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Abfüllung & Verpackung 08.04.2021

Coca-Cola Knetzgau füllt als erster Standort in Deutschland neuen Mehrweg-Glasflaschen-Typ ab

Coca-Cola European Partners Deutschland (CCEP DE) führt ab Mai ein neues Mehrweg-Glasgebinde für Coca-Cola, Fanta, Sprite und weitere Getränke ein. Bundesweiter Pilotstandort ist das Werk in Knetzgau …

Coca-Cola Knetzgau füllt als erster Standort in Deutschland neuen Mehrweg-Glasflaschen-Typ ab
Abfüllung der 0,4-Liter-Glasflasche mit Coca-Cola Zero Sugar an der Mehrweglinie in Knetzgau (Foto: Coca-Cola/ Ryan Evans)

Coca-Cola European Partners Deutschland (CCEP DE) führt ab Mai ein neues Mehrweg-Glasgebinde für Coca-Cola, Fanta, Sprite und weitere Getränke ein. Bundesweiter Pilotstandort ist das Werk in Knetzgau: Dort liefen in den letzten Tagen erstmalig die neuen Mehrweg-Glasflaschen in der 0,4-Liter-Größe mit Drehverschluss vom Band. Eine Produktionslinie wurde extra umgebaut und erweitert. Für die Einführung investiert Coca-Cola etwa 5 Millionen Euro in Produktionsanlagen, Flaschen und Kisten.

Die Entscheidung für die Investition geht auf Marktanalysen zurück: Etwa 40 Prozent der Menschen in Deutschland kaufen mindestens einmal in der Woche alkoholfreie Erfrischungsgetränke, wenn sie unterwegs sind.* Zusätzlich legen mehr Konsumenten Wert auf die besondere Qualität einer Glasflasche – außerhalb der eigenen vier Wände und Zuhause. Die neue, handliche Mehrwegflasche mit Schraubverschluss sorgt dafür, dass sie auch unterwegs nicht darauf verzichten müssen. Das Gebinde wird vor allem in Kiosken, Spätkäufen, Bäckereien, Metzgereien und Imbissen erhältlich sein.

Über sieben Monate hat Projektleiterin Stephanie Labonté das Werk in Knetzgau für die Abfüllung der neuen Mehrweg-Glasflasche vorbereitet. Gerade der Umbau der bestehenden Mehrweg-Glaslinie erforderte Zeit – und eine detaillierte Planung: „Wir mussten fast jede einzelne Maschine für die neue Flaschengröße anlernen – von der Sortierung, wo das Leergut ankommt, bis zum Einpacker, der die fertigen Getränke in die Kiste hebt“, erklärt Labonté. Einzige Ausnahme: Die 360-Grad-Flaschenkontrolle ist ein selbstlernendes System. Mit jeder vollautomatisch geprüften 0,4-Liter-Flasche erkennt es auftretende Fehler noch besser. So ist sichergestellt, dass nur einwandfreie Flaschen in den Getränkekisten landen.

Neue Maschinen mussten Labonté und ihr Projektteam außerdem für den speziellen Drehverschluss der 0,4-Liter-Flasche in die Glas-Abfülllinie einbauen. Der im letzten Jahr frisch installierte Verschließer etwa formt die Mehrwegdeckel direkt an der Flasche – eine Technologie, die das Werk bislang nicht nutzte und die Mitarbeitende daher erst kennenlernen mussten: „Wir haben die einzelnen Schichten bewusst früh in das Projekt miteinbezogen. So konnten sie sich schon beim Einbau der Maschinen mit ihnen vertraut machen“, sagt Labonté.

Im Knetzgauer Werk kann die Mehrweg-Glaslinie nun noch mehr Flaschengrößen sortieren, waschen, befüllen und prüfen: 0,2-Liter-, 0,33-Liter-, 0,4-Liter- und 0,5-Liter-Glasflaschen. Direkt nebenan werden auf einer zweiten Mehrweg-Produktionslinie Getränke in 1-Liter-PET-Flaschen hergestellt. Insgesamt sind es pro Stunde auf beiden Linien bis zu 80.000 Mehrwegflaschen, die hauptsächlich Ober- und Unterfranken und weitere Teile Süddeutschlands versorgen. Das Werk in Knetzgau füllt etwa 15 kohlensäurehaltige Getränke wie Coca-Cola, Fanta und Sprite auf fünf Produktionslinien in Einweg- und Mehrwegverpackungen ab.

*Quelle: B&G Shopper-Monitor Convenience / © 2019 Bormann & Gordon GmbH

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