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Nachrichten 30.06.2021

Darbo: Stabile Entwicklung in einem fordernden Geschäftsjahr 2020

Mit einem Umsatz von 140,9 Mio. Euro im Jahr 2020 verfehlte Österreichs führender Konfitüren- und Honiganbieter A. Darbo AG den Vorjahresumsatz von 143 Mio. Euro nur knapp, wie das Tiroler Familienunternehmen auf seiner Aktionärshauptversammlung bekannt gab. Der Vorstand zeigt sich aber mit diesem leichten Rückgang von unter 1,5 Prozent angesichts der Pandemie zufrieden.

Darbo: Stabile Entwicklung in einem fordernden Geschäftsjahr 2020
Darbo erhofft sich einiges von der neuen Sirupsorte sizilianische Zitrone. (Foto: Darbo)

Umsatzrückgang von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Deutscher Markt wächst um 7,9 Prozent

Mit einem Umsatz von 140,9 Mio. Euro im Jahr 2020 verfehlte Österreichs führender Konfitüren- und Honiganbieter A. Darbo AG den Vorjahresumsatz von 143 Mio. Euro nur knapp, wie das Tiroler Familienunternehmen auf seiner Aktionärshauptversammlung bekannt gab. Der Vorstand zeigt sich aber mit diesem leichten Rückgang von unter 1,5 Prozent angesichts der Pandemie zufrieden. Die hohe Exportquote konnte im vergangenen Jahr beinahe gleich gehalten werden und lag bei 52,1 Prozent (2019: 52,5 Prozent). Im wichtigsten Exportland Deutschland gab es 2020 einen Zuwachs von 7,9 Prozent, und der deutsche Markt trug 31,0 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Darbos Marktanteil im deutschen Konfitürensegment wuchs 2020 auf 5,2 Prozent. In Österreich konnte Darbo seine Marktführerschaft bei Konfitüre mit 61,0 Prozent und bei Honig mit 31,3 Prozent jeweils leicht ausbauen. Für das laufende Jahr sieht sich Darbo mit steigenden Rohwarenpreisen konfrontiert.

Exportquote weiter hoch mit 52,1 Prozent – Deutschland bleibt wichtigster Exportmarkt

Wie in den Vorjahren konnte Deutschland weiterhin seinen Platz als wichtigstes Exportland behaupten. Mit einem Zuwachs von 7,9 Prozent trug der deutsche Markt 31,0 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Im Konfitürensegment des Nachbarlandes konnte das österreichische Traditionsunternehmen seinen Marktanteil mit 5,2 Prozent (gegenüber 5,0 Prozent im Vorjahr) leicht ausbauen.

Im weiteren Ausland beliefert Darbo vorrangig Hotels, Airlines und andere Gastronomiekunden, daher war und ist der Export hier stärker von der Pandemieentwicklung betroffen. „Dass der hohe Exportanteil annähernd gehalten werden konnte, liegt an den positiven Entwicklungen in Ländern wie Deutschland und Italien“, erklärt Darbo. Währenddessen halbierten sich die Absatzzahlen in China und Nordamerika, wohin vorwiegend Gastronomieprodukte verkauft werden.

Darbo behauptet Marktführerschaft bei Konfitüren und Honig in Österreich

In Österreich bleibt Darbo mit einem Anteil von 61,0 Prozent (+1,4 Prozentpunkte zum Vorjahr) bei Konfitüren und Marmeladen weiterhin Marktführer, wobei hier ein guter Teil bereits auf die zuckerreduzierten Fruchtaufstriche entfällt. Auch beim Honig konnte Darbo mit 31,3 Prozent (+ 0,5 Prozentpunkte zum Vorjahr) seine Poleposition erfolgreich behaupten. Im Sirupsegment behält Darbo mit 14,4 Prozent (+0,2 Prozentpunkte zum Vorjahr) Marktanteil Platz zwei. Hier erhofft man sich einiges von der neuen Sorte sizilianische Zitrone.

Corona-Jahr 2020: Plus bei Einzelhandel, Rückgang bei Gastronomie

Während der Umsatzanteil im Einzelhandel im vergangenen Jahr gestiegen ist, brachen Konfitüren und Marmeladen sowie Honig für die Gastronomie stark ein. Ein leichter Rückgang war auch bei den Produkten für Bäckereien und Konditoreien zu verzeichnen, ein Plus gab es wiederum im Bereich Fruchtzubereitungen für Molkereien.

Trends 2020: zuckerreduzierter Genuss und Frühstücksrenaissance

An der stabilen Entwicklung maßgeblich beteiligt ist der anhaltende Trend zu bewusster Ernährung und Genuss, den Darbo seit dem Launch seiner zuckerreduzierten Fruchtaufstriche 2019 erfolgreich bedient. Um der steigenden Nachfrage vieler Verbraucher nach hochwertigen Produkten gerecht zu werden, hat Darbo jüngst seine erfolgreiche Range für ernährungsbewusste Genießer um eine fünfte Sorte (Waldbeeren) erweitert. Wie die bewährten Sorten Erdbeere, Marille, Himbeere und Heidelbeere enthält die neue Variante bei einem Fruchtanteil von 80 Prozent ein Drittel weniger Zucker als herkömmliche Konfitüren.

Die Corona-Pandemie bewirkte zudem im vergangenen Jahr eine wahre Renaissance des Frühstücks: Bedingt durch Homeoffice und die Schließung der Gastronomie verbrachten viele Menschen weit mehr Zeit zu Hause und zelebrierten die erste Mahlzeit des Tages oft stärker als im Vor-Corona-Alltag. Insbesondere Produkte aus hochwertigen Zutaten und qualitativer Herstellung wie von Darbo konnten von dieser Entwicklung profitieren.

Ausblick auf 2021: Rohwarenpreissteigerungen wirken sich aus

Ziele für 2021 bleiben das Halten und eventuelle Ausbauen der hohen Marktanteile in Österreich sowie die kontinuierliche Sicherung von Früchten und Honig in entsprechender Qualität. „Allgemeine Rohwarenpreissteigerungen machen sich auch bei Rohstoffen für Lebensmittel bemerkbar. Unsere Kunden haben die Garantie, dass Qualität bei Darbo immer die Konstante bleiben wird. Daher müssen wir permanent auf die Bewältigung von einkaufs- und absatzseitigen Preissteigerungen vorbereitet sein“, so Darbo abschließend. Die A. Darbo AG beschäftigt an den drei Standorten 375 Mitarbeiter und beliefert von Tirol aus Handelsketten, Hotels, Großbäckereien, Molkereien, Kreuzfahrt- und Fluglinien in 60 Ländern. In Deutschland werden Darbo-Produkte für den Einzelhandel über das in Walluf ansässige Importhaus Wilms, die führende Distributionsplattform für Premiummarken, hochwertige Feinkost und internationale Spezialitäten, vertrieben.

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