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Nachrichten 07.06.2022

Ohne Artikelstammdaten keine Digitalisierung

Auf seiner Sitzung Anfang Mai in Hamburg diskutierte der GEDAT Stakeholder-Beirat die brennendsten Themen der Branche vor dem Hintergrund der Digitalisierung. Darunter die Themen Mehrwegkreislauf, Übermittlung von Absatzdaten, Marktforschung und Optimierung der Logistik.

Ohne Artikelstammdaten keine Digitalisierung
Dirk Reinsberg (Foto: GEDAT)

GEDAT Stakeholder-Beirat beschließt nächste Schritte

Auf seiner Sitzung Anfang Mai in Hamburg diskutierte der GEDAT Stakeholder-Beirat die brennendsten Themen der Branche vor dem Hintergrund der Digitalisierung. Darunter die Themen Mehrwegkreislauf, Übermittlung von Absatzdaten, Marktforschung und Optimierung der Logistik. Ganz vorne dabei das Thema Artikelstammdaten, denn diese bilden das Fundament für alle Warenfluss-Prozesse. Der Beirat stellt fest: Noch immer lebt die Branche keinen einheitlichen Standard. In der Praxis ist die Bereitstellung seitens Hersteller unzureichend, denn Daten kommen beim Getränkefachgroßhandel nicht in der benötigten Qualität an. Die Übertragung ist geprägt von Medienbrüchen und damit fehleranfällig. Unvollständige Artikelstammdaten verzögern den Abverkauf von Getränken zum Nachteil für alle Beteiligten und bleiben auch nicht ohne Auswirkungen auf Prozesse innerhalb des Mehrwegsystems, etwa der Nachverfolgbarkeit des Voll- und Leerguts. Dazu Logistik-Experte Maximilian Hüsch, Huesch & Partner Logistikberater: „Ein kleiner Fehler in den Stammdaten kann dazu führen, dass große zusätzliche Prozessaufwände in der gesamten Organisation ausgelöst werden.“

Den Datenstandard für die Getränkebranche und Übertragungswege von Herstellern zum GFGH gibt es mit dem Datenservice getITEM schon. Dazu definierte und verabschiedete der Stakeholder-Beirat notwendige Datenfelder, die bereits in Form des getITEM-Artikelpasses implementiert wurden. Dirk Reinsberg, Sprecher des GEDAT Stakeholder-Beirats: „Wir haben uns die Standardisierung eines Artikelstammdatenpools zur Aufgabe gemacht. Darunter fällt die Definition von Pflichtfeldern zur Pflege durch die Industrie und die marktkonforme Bereitstellung an den Getränkefachgroßhandel.“ Nun verabschiedete der GEDAT Stakeholder-Beirat konkrete Schritte zur Etablierung dieses Standard-Artikelpasses im Markt. Kern wird die Kommunikation in Richtung Hersteller sein. Diese müssen wissen, dass sie schon heute über den Datenservice getITEM den Getränkefachgroßhandel sowie den Lebensmitteleinzelhandel mit allen benötigten Daten erreichen können. Maximilian Hüsch bringt es mit seinem Resümee auf den Punkt: „Man muss zur Basis zurück: Stammdaten sauber ziehen und dann klappt das auch mit der Digitalisierung.“

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