AGRANA: Erstes Halbjahr 2022|23 operativ besser als erwartet; außerordentliche Abschreibung von 91,3 Mio. € als Folge des andauernden Ukraine-Krieges belastet EBIT
Neben dem weiter andauernden Krieg in der Ukraine und den Verwerfungen an den Energie- und Rohstoffmärkten lösten vor allem rasant steigende Kapitalkosten eine Werthaltigkeitsprüfung …
Positive Konzern-EBIT-Guidance für das volle Geschäftsjahr 2022|23 bleibt unverändert
Neben dem weiter andauernden Krieg in der Ukraine und den Verwerfungen an den Energie- und Rohstoffmärkten lösten vor allem rasant steigende Kapitalkosten eine Werthaltigkeitsprüfung für die Cash Generating Unit Frucht zum Halbjahresstichtag (31. August 2022) aus. Dabei wurden zahlungsunwirksame Wertminderungen auf Assets und Goodwill ermittelt, die das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) im ersten Halbjahr 2022|23 (1. März bis 31. August 2022) mit 91,3 Mio. € belasten.
Das operative Ergebnis der Gruppe im H1 2022|23 war besser als erwartet und lag mit 86,5 Mio. € sehr deutlich über dem Vorjahreswert (H1 2021|22: 41,0 Mio. €). Ein Treiber für die starke operative Performance war das verbesserte Ethanolgeschäft. Zudem konnte das Segment Zucker wieder aus der Verlustzone geführt werden. Die Konzernumsatzerlöse im H1 2022|23 stiegen um knapp 26 % auf 1.792,3 Mio. €.
Die Guidance eines sehr deutlichen Anstieges (mehr als +50 %) beim Konzern-EBIT für das volle Geschäftsjahr 2022|23 wird trotz der Asset- und Goodwill-Wertminderung bestätigt (EBIT 2021|22: 24,7 Mio. €). Beim operativen Ergebnis wird mit einem deutlichen Anstieg (mehr als +10 % bis +50 %) gerechnet (Operatives Ergebnis 2021|22: 86,5 Mio. €).
Der Prognose liegen die Annahmen zugrunde, dass der Krieg in der Ukraine regional begrenzt bleibt, die physische Versorgung mit Energie und Rohstoffen gewährleistet ist und die insbesondere im Rohstoff- und Energiebereich deutlich gestiegenen Preise in angepassten Kundenkontrakten weitergegeben werden können.