Future Food Factory OWL startet durch

An der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe beginnt ein neues Zeitalter für die digitale Transformation in der Lebensmittelindustrie.

Die Kompetenz in den Bereichen Industrie 4.0 und Lebensmitteltechnologie der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) unter dem Motto „OWL – where food meets IT“ ist unbestritten. Für die praxisnahe Erprobung der neuen Technologien wurde am Innovation Campus Lemgo ein neues Zuhause für diese einzigarte Forschungskompetenz geschaffen, die Future Food Factory OWL. Das neu errichtete Gebäude der TH OWL wird in allen drei Kernaufgaben der Hochschule Lehre – Forschung – Transfer neue Möglichkeiten des Schaffens bieten. Als Forschungs- und Demonstrationsplattform für die digitale Transformation in der Lebensmitteltechnologie, werden außerdem gemeinsam mit Partner:innen aus der Branche neue Technologien, Produkte und Produktionsprozesse der Lebensmittelbranche erforscht und erprobt. Die Future Food Factory OWL wurde durch Mittel von EFRE, dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, gefördert. Aktuell laufende Projekte auf dem Themengebiet werden in der Factory weitergeführt und neue Projekte regelmäßig angestoßen.

Die Forschenden sind Anfang des Jahres bereits in das neue Gebäude eingezogen und am 4. Mai 2023 wird das Kompetenzzentrum mit einer feierlichen Veranstaltung eingeweiht. Expert:innen sowie Interessierte sind eingeladen, die Future Food Factory OWL näher kennenzulernen. Ab 10:00 Uhr erwarten Sie spannende Fachvorträge und Diskussionen, ab 12:30 Uhr präsentieren sich Projekte auf der Fabrikfläche und Führungen durch die Future Food Factory OWL zeigen das Arbeitsumfeld. Unter anderem zu sehen sind Demonstratoren aus den Projekten:

Smart Yeast Filtration: Selbstoptimierende Prozessautomatisierung einer dynamischen Mikrofiltration mit KI-Unterstützung zur wirtschaftlichen Rückgewinnung von Hefe-Nebenstoffströmungen in Brauereien

Das Vorhaben erforscht die Optimierung des Prozesses und der Prozessautomatisierung der Rotoramic-Anlage mit den Methoden der Industrie 4.0, um eine möglichst hohe Ausbeute und Qualität des zurückgewonnenen Bieres zu erreichen. Eine hohe Stand- und Lebenszeit der Membranen sowie ein möglichst energie- und ressourcenschonender Betrieb sind weitere Ziele.

DProFood: Datenanalyse und autonome Prognostik zur Verbesserung der Transparenz und Sicherheit von Lebensmitteln

Im Projekt werden innovative Modellierungs-Technologien auf Basis einer schnellen Datenerfassung und -analyse zur genaueren Vorhersage des Mindesthaltbarkeitsdatums erforscht. Dabei kommen kostengünstige Sensortechnologien zum Einsatz, die umfassende Ergebnisse des Zustandes für jedes einzelne Produkt liefern.