Mineralwasser und Erfrischungsgetränke: Gerolsteiner setzt in beiden Geschäftsfeldern auf Wachstum
Der Gerolsteiner Brunnen startet mit Rückenwind in das neue Jahr. Der Mineralbrunnen setzt mit einer Reihe von Innovationen im Erfrischungsgetränkebereich und seiner weiterhin starken Marktabdeckung bei Mineralwasser seine Strategie fort, …
Der Gerolsteiner Brunnen startet mit Rückenwind in das neue Jahr. Der Mineralbrunnen setzt mit einer Reihe von Innovationen im Erfrischungsgetränkebereich und seiner weiterhin starken Marktabdeckung bei Mineralwasser seine Strategie fort, in beiden wichtigen Geschäftsfeldern weiter zu wachsen. Den Weg dazu hat das abgelaufene Geschäftsjahr geebnet: Trotz einer insgesamt herausfordernden Marktsituation hat Gerolsteiner seine Position als Nummer 1 in Deutschland unter den Mineralwassermarken behauptet und sowohl den Umsatz als auch den Absatz gesteigert. Damit sieht sich das Traditionsunternehmen aus der Vulkaneifel, das in diesem Jahr das Jubiläum des 135-jährigen Bestehens feiert, gut gerüstet für die Zukunft.
Qualität, Nachhaltigkeit und Innovationen – mit diesem Dreiklang, unterstützt durch die Stärke der Marke Gerolsteiner, hat der Gerolsteiner Brunnen den Umsatz im Geschäftsjahr 2022 um 11,2 % auf 317,5 Mio. Euro gesteigert (2021: 285,8 Mio. Euro). Beim Absatz steht ein Zuwachs von 9,4 % auf 8,2 Mio. Hektoliter. Als eine der wenigen in ganz Deutschland präsenten Marken bietet Gerolsteiner sein Mineralwasser in allen Segmenten, über alle Vertriebskanäle und in allen relevanten Gebinden an. Der Anteil von Glas-Mehrweg, PET-Mehrweg und PET-Einweg am Absatz ist mit jeweils einem Drittel gleich. Der Gebindemix ermöglicht es Gerolsteiner, alle Zielgruppen und Verwendungsanlässe optimal zu bedienen. Diese Strategie zahlt sich aus: Gerolsteiner koppelt sich von der negativen Absatz-Entwicklung bei Mineralwasser im Gesamtmarkt (-2,3 %) und Markenmarkt (-3,9 %) entscheidend ab und kann einen Absatzzuwachs im Handel von 4,1 % vermelden (Quelle: Nielsen Handelspanel). Mit einem Umsatz-Marktanteil von 10,1 % behauptet sich Gerolsteiner nach wie vor als deutlicher Marktführer unter den Mineralwassermarken (Quelle: Nielsen Handelspanel). „Die gesamtwirtschaftliche Lage bleibt angespannt“, sagt Roel Annega, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Dennoch können wir aus einer Position der Stärke heraus agieren und werden auch in Zukunft mit neuen Konzepten und Produkten Akzente im Markt setzen.“
Stärkerer Fokus auf den Erfrischungsbereich / Storytelling spricht jüngere Zielgruppen an
Das Geschäftsfeld Erfrischungsgetränke, für die das natürliche Mineralwasser aus der Vulkaneifel jeweils die Basis bildet, wird Gerolsteiner in den kommenden Jahren noch weiter ausbauen. In vier Segmenten ist Gerolsteiner mit seinen Produkten vertreten: Limonaden, Schorlen, Fruity Waters und Tee. Seit Februar ist die mittlerweile dritte Teesorte erhältlich: die Limited Edition Schwarztee Limette Minze. Sie wird wie die beiden anderen Sorten mit dem innovativen Cold-Brew-Verfahren hergestellt und schmeckt dadurch weniger süß als die meisten anderen Teegetränke. Ab März gibt es zwei weitere Neuprodukte in der modernen Longneck-Flasche: Grilled Lemon Rosemary und Grilled Watermelon Mint. Das Produktkonzept, das zunächst nur in der Gastronomie erhältlich war, wird in diesem Jahr nach und nach auch im Lebensmitteleinzelhandel und Getränkefachmärkten gelauncht. Hier zeigt Gerolsteiner mit den Erfrischungen in der 0,75 l-Glasflasche bereits Präsenz und unterstreicht die Wertigkeit der Produkte. Mit den Erfrischungsgetränken gelingt es Gerolsteiner, auch jüngere Zielgruppen anzusprechen. Die Vorzüge des besonders mineralstoffreichen Mineralwassers aus der Vulkaneifel bringt Gerolsteiner durch moderne Formen des Storytellings auch jüngeren Generationen nah. Beispiele sind das Sponsoring beim Heavy Metal Festival Wacken Open Air, das Gaming-Projekt „Building Vulkaneifel“ oder die History-meets-Social-Media Kampagne, das die Gründung des Unternehmens im Jahr 1888 ins digitale Zeitalter überträgt. In Wacken wird Gerolsteiner auch in diesem Jahr wieder mit von der Partie sein und seinen Auftritt ausbauen. Mit „Planting Vulkaneifel” geht das Gaming-Projekt ebenfalls in die nächste Runde.
Sabine Diße übernimmt kaufmännische Geschäftsführung von Joachim Schwarz
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Gerolsteiner eine moderate Fortsetzung der positiven Umsatz- und Absatzentwicklung. „Die vergangenen Jahre haben uns gezeigt, wie schnell sich die Rahmenbedingungen ändern können. Daher tun wir gut daran, mit Bedacht zu planen und mit Augenmaß zu handeln“, sagt Roel Annega. „Zwei Dinge haben besondere Priorität. Zum einen ist es uns wichtig, dem Konsumenten spannende und qualitätvolle Produktkonzepte zu liefern und zudem als verlässlicher Partner dem Handel zur Seite zu stehen.” Personell läutet die Geschäftsführung in diesem Jahr einen Generationswechsel im kaufmännischen Bereich ein: Seit Januar ist Sabine Diße Mitglied der Geschäftsführung und wird am 1. April den langjährigen Geschäftsführer Joachim Schwarz ablösen, der in den Ruhestand geht.
Nachhaltigkeit: Forderung nach geschlossenen PET-Kreisläufen
Den Bereich Nachhaltigkeit treibt Gerolsteiner seit jeher im Rahmen einer ganzheitlichen und langfristig angelegten Strategie voran, die das Fundament aller Aktivitäten darstellt. In den vergangenen Jahren wurden bereits große Fortschritte bei der Reduktion von Emissionen am eigenen Standort (Scope 1 und 2) erreicht: Bei dem Ziel, die klimarelevanten Emissionen hier bis 2030 verglichen mit 2016 um 59 Prozent zu reduzieren und damit das 1,5-Grad-Ziel der UN zu unterstützen, steht Gerolsteiner aktuell bereits bei einer Reduktion um 47 Prozent. Parallel dazu baut Gerolsteiner zunehmend auf Partnerschaften zur Reduktion entlang der Wertschöpfungskette (Scope 3). So sieht die Strategie unter anderem einen Ausbau der Logistik auf den Schienengüterverkehr vor. Darüber hinaus setzt sich Gerolsteiner für geschlossene PET-Kreisläufe ein, damit das hochwertige PET aus der Lebensmittelproduktion nicht in anderen Branchen zweckentfremdet wird. „Durch die Verwendung des PET aus alten Flaschen in anderen Industrien wird Downcycling betrieben. Dieses Material kann somit nie wieder zu einer PET-Flasche werden. Flaschen müssen wieder zu Flaschen werden, um nachhaltigere Getränkeverpackungen zu ermöglichen”, so Roel Annega. „Daher fordern wir von der Politik, die Rahmenbedingungen für geschlossene Bottle-to-bottle-Kreisläufe zu schaffen.”