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Menschen & Macher 21.06.2023

Agri Terra Gruppe will neuer Global Player bei Orangensaft werden

Der deutsch-paraguayische Unternehmer Carsten Pfau, Geschäftsführer der Agri Terra Gruppe, sieht im Bereich Orangensaft und Saftkonzentrat eines der zukünftig wichtigsten Standbeine der Unternehmensgruppe.

Agri Terra Gruppe will neuer Global Player bei Orangensaft werden
(Foto: pixabay)

Der deutsch-paraguayische Unternehmer Carsten Pfau, Geschäftsführer der Agri Terra Gruppe, sieht im Bereich Orangensaft und Saftkonzentrat eines der zukünftig wichtigsten Standbeine der Unternehmensgruppe. Aus seinem Büro in der Hauptstadt Asunción, Paraguay, heraus begleitet er die Bauphase einer der größten Konzentratfabriken der Region. Über 80.000 Tonnen an Orangen sollen schon bald in der neuen Anlage verarbeitet werden, und diese Menge könnte durch die Einführung einer Nachtschicht auch noch ausgeweitet werden. Die hergestellten Produkte – Saftkonzentrat, Orangenöl, pasteurisierter Frischsaft – sollen komplett exportiert werden, Abnehmer finden sich weltweit, ganz besonders jedoch in Europa.

Die Preise für Saftkonzentrat haben sich seit 2021 beinahe verdreifacht, und ein Ende dieser Tendenz ist bis auf weiteres nicht in Sicht. Die Ernten der weltweit größten Orangenproduzenten, Brasilien, USA und Mexiko, gehen stetig zurück, hauptsächlich durch Plantagenschließungen und Schädlingsbefall. Die Bakterienerkrankung „Citrus Greening“ hat sich dabei zu einem hartnäckigen Widersacher entwickelt, zu spät wurde die Gefahr erkannt, noch später überhaupt erst bekämpft.

In Paraguay gibt es diese Krankheit bislang nicht, und im Ernstfall würde man auf die Erfahrungen des großen Nachbarn Brasilien zurückgreifen können. Beste Aussichten also für die paraguayische Zitrusindustrie.

„Mit unserer Konzentratfabrik liegen wir goldrichtig, die baldige Fertigstellung kommt genau zum richtigen Zeitpunkt“, so Carsten Pfau. „Für uns, aber insbesondere auch für unsere Investoren wird dieses Projekt zu einer wahren Cash Cow werden, davon bin ich überzeugt“, so der gebürtige Böblinger weiter.

„Wir haben mitten in der Covid-Krise den Entschluss gefasst, diese Fabrik zu bauen. Gemeinsam mit einer Gruppe von Anlegern sind wir das Projekt angegangen, nun gibt uns die Marktentwicklung recht. Es wird Jahre dauern, vielleicht ein Jahrzehnt oder länger, bis die Verknappung in den anderen Ländern behoben werden kann, davon werden wir ganz enorm profitieren“, erklärt Pfau.

Die Agri Terra Gruppe gehört zu den bekanntesten Investoren in Paraguay, mit großen Projekten in der Landwirtschaft, der Immobilienwelt sowie der Agro- und Getränkeindustrie.

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