Kitzmann und Rösler als NABU-Sprecher für Streuobst bestätigt
Der NABU-Bundesfachausschuss Streuobst hat im Rahmen seiner 99. Sitzung Beate Kitzmann (58) und Dr. Markus Rösler (62) als Sprecher des NABU-Bundesfachausschuss Streuobst für die Jahre 2024 – 2028 im Amt bestätigt.
Bundesweites Förderprogramm für Streuobst läuft an – Hochstämme bei Trockenheit besser als Obstplantagen
Der NABU-Bundesfachausschuss Streuobst hat im Rahmen seiner 99. Sitzung Beate Kitzmann (58) und Dr. Markus Rösler (62) als Sprecher des NABU-Bundesfachausschuss Streuobst für die Jahre 2024 – 2028 im Amt bestätigt.
Beate Kitzmann ist seit 2001 beim NABU auf Bundesebene ehrenamtlich tätig. Sie ist seit 2011 Sprecherin des NABU-Expertengremiums für Streuobst und ist Schriftleiterin des NABU-Streuobstrundbriefes. Kitzmann leitet hauptberuflich den gemeinnützigen Verein Naturschutz Berlin-Malchow mit 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auf 15 Hektar Streuobstwiesen mit rund 800 Obstbäumen erzeugt Naturschutz Berlin-Malchow eigenen biozertifizierten Streuobstsaft.
Dr. Markus Rösler aus Baden-Württemberg ist bereits seit der Gründung des NABU-BFA Streuobst 1992 Sprecher dieses Gremiums und ist damit der dienstälteste Sprecher der über 30 Fachausschüsse und Arbeitsgruppen des NABU-Bundesverbandes. Rösler ist zuständig für internationale Angelegenheiten, Ökonomie und Vermarktung sowie für die Betreuung obstbaulich-wissenschaftlicher Arbeiten. Im NABU-Bundesverband ist Rösler zudem seit 1994 zuständig für die Europarc-Fédération, der Dachorganisation für die Nationalparke, Biosphärenreservate und Naturparke Europas und mitzuständig für Wölfe. Rösler ist Landschaftsökonom und Landschaftsökologe und seit 2011 Mitglied des Landtages von Baden-Württemberg.
Bei dem dreitägigen Treffen im brandenburgischen Blankensee im Naturpark Nuthe-Nieplitz beschlossen die Streuobst-Experten die Kriterien für ein neues Programm für den Erhalt und die Nutzung von Streuobstwiesen in Deutschland. Mit Mitteln der Postcode-Lotterie unterstützt der NABU über das Projekt „Gemeinsam für Streuobstparadiese“ innovative Streuobstprojekt mit einem Fördersatz von 80 Prozent. Die Koordination erfolgt über den NABU Sachsen.
Schwerpunkt des Treffens waren Klimawandel sowie die Anpassung an Hitze und Trockenheit. „Die Bewässerung auch älterer Streuobstbestände wird immer häufiger notwendig werden. Hochstämme mit ihren tiefwurzelnden Sämlings-Unterlagen sind hierbei den Niederstämmen in Obstplantagen mit ihren flachen Wurzeln deutlich überlegen“, so Kitzmann und Rösler. „Wir fordern den Bund und die Bundesländer auf, umgehend auf den höchst dringlichen Forschungsbedarf zu reagieren. Denn in Deutschland wie in anderen europäischen Ländern besteht die ganz konkrete Gefahr einer anfälligen Monokultur bei den Sämlings-Unterlagen“, sind sich die NABU-Experten Rösler und Kitzmann völlig einig.