Apfelernte 2024: Getränkemarke OSTMOST reagiert auf Ernteausfälle durch Wetterextreme
Beim diesjährigen Erntefest der Getränkemarke OSTMOST im brandenburgischen Philadelphia steht ein Thema im Mittelpunkt: Laut einer Schätzung des Statistischen Bundesamts wird die Ernte in Deutschland voraussichtlich um 22 % geringer ausfallen …

Beim diesjährigen Erntefest der Getränkemarke OSTMOST im brandenburgischen Philadelphia steht ein Thema im Mittelpunkt: Laut einer Schätzung des Statistischen Bundesamts wird die Ernte in Deutschland voraussichtlich um 22 % geringer ausfallen als die ohnehin schon schwache Ernte des Vorjahres. Dies könnte die niedrigste Apfelernte seit 2017 bedeuten, insbesondere in den Anbaugebieten Ostdeutschlands.
OSTMOST reagiert mit neuen Rezepturen
Neben den Herausforderungen bei der Apfelernte hatte auch die Rhabarberernte 2024 stark unter den Witterungsbedingungen zu leiden. Frost und übermäßige Feuchtigkeit im Frühjahr führten zu erheblichen Ernteausfällen, sodass nur ein Bruchteil des benötigten Rhabarbers verarbeitet werden konnte. OSTMOST hat als Reaktion darauf die Rezeptur der beliebten Rhabarber-Schorle angepasst und einen Teil durch Preiselbeeren ersetzt. Die Wildfrucht ersetzt die Säure des Rhabarbers und ergibt eine Mischung, die trotz fehlenden Rhabarbers geschmacklich überzeugt. Für Lukas Küttner, Marketingleitung und Mitgesellschafter von OSTMOST, ist die Anpassung erster Rezepturen auch ein Signal an Konsumentinnen und Konsumenten „Die Situation zeigt uns, wie unmittelbar der Klimawandel unsere Nahrungsmittelproduktion beeinflusst. Es ist wichtig, die Transparenz zwischen Produzenten und Verbrauchern zu erhöhen, um die Herausforderungen der Landwirtschaft ehrlich zu vermitteln. Sind wir gut zur Natur, ist sie gut zu uns!“, so Küttner.
Streuobstwiesen besonders betroffen
Die aktuellen Entwicklungen unterstreichen, wie abhängig insbesondere nachhaltige Formen der Landwirtschaft von klimatischen Bedingungen sind. “Auf Streuobstwiesen begann die Apfelblüte in diesem Jahr bis zu drei Wochen früher, was das Risiko für Frostschäden erhöhte”, erklärt Oliver Exner, Vorstandsmitglied des gemeinnützigen Vereins Äpfel & Konsorten, der in Brandenburg rund 20 Hektar Streuobstwiesen bewirtschaftet. “Für unsere Arbeit mit Streuobstwiesen stellt dies eine erhebliche Herausforderung dar. “ Generell sehen wir angesichts der Entwicklung der letzten Jahre viel Verunsicherung bei den Menschen, die noch Streuobstwiesen bewirtschaften”, so Exner. Streuobstwiesen sind nicht nur Kultur- und Naturerbe, sondern bieten eine Möglichkeit, Lebensmittel nachhaltig zu produzieren. Die Pflege von Streuobstwiesen erfordert jedoch ein hohes Maß an Aufwand und Engagement. “Mit unserem Aufpreis-Modell konnten wir einen Kreislauf aufbauen, der die Obsternte auf Streuobstwiesen wieder lukrativ für Landwirt:innen macht. Die Ernteausfälle bedrohen diese Rechnung und gefährden damit direkt den Erhalt von Streuobstwiesen”, warnt Küttner.
Ein Appell für den Schutz von Streuobstwiesen
OSTMOST setzt sich weiterhin dafür ein, den Erhalt von Streuobstwiesen zu fördern und die Bedeutung nachhaltiger Anbauformen hervorzuheben. Die aktuellen Ernteausfälle verdeutlichen die Dringlichkeit, diese wertvollen Flächen zu schützen. Nur durch den verstärkten Einsatz für nachhaltige Landwirtschaft können traditionelle Obstsorten auch in Zukunft erhalten bleiben und hochwertige, umweltschonend produzierte Lebensmittel gewährleistet werden.