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Süßmoster-Preis 2024 geht an Südpfalz Saft GmbH

Die Preisverleihung fand am 25. November in Regensburg im Rahmen des Süßmoster-Stammtisches 2024 statt. Steffen Anselmann, Geschäftsführer der Südpfalz Saft GmbH nahm den Preis in Anwesenheit von mehr als 60 „Süßmoster“-Kolleginnen und „Süßmoster“-Kollegen entgegen.

Süßmoster-Preis 2024 geht an Südpfalz Saft GmbH
Der Süßmoster-Preis 2024 wird verliehen an die Südpfalz Saft GmbH vertreten durch Steffen Anselmann in Anerkennung seines erfolgreichen Weges vom Wein zum Saft und der Verbindung von handwerklicher Tradition und modernsten Technik mit klarem Blick für Qualität und einem tiefen Verständnis für natürliche Rohstoffe und nachhaltige, naturnahe Produktion. (v.l.n.r.: Marco Brennich, Geschäfstführer confructa medien GmbH, Steffen Anselmann, Geschäftsführer Südpfalz Saft GmbH, Christian Friedel, Geschäftsführer confructa medien GmbH) (Foto: confructa medien GmbH)

Die Südpfalz Saft GmbH im pfälzischen Frankweiler erhält den Süßmoster-Preis 2024

Initiiert von der Redaktion der Fachzeitschrift FLÜSSIGES OBST wird der Süßmoster-Preis in diesem Jahr zum elften Mal verliehen. Ausgezeichnet werden mit diesem Preis Unternehmen der Fruchtsaftindustrie, die mit innovativer Technologie, einem innovativem Produktportfolio, neuen Marketingkonzepten oder einer besonderen Firmenhistorie eine Geschichte erzählen können, die über die reine Herstellung der Fruchtsaftprodukte hinausgeht.

Die Preisverleihung fand am 25. November in Regensburg im Rahmen des Süßmoster-Stammtisches 2024 statt. Steffen Anselmann, Geschäftsführer der Südpfalz Saft GmbH nahm den Preis in Anwesenheit von mehr als 60 „Süßmoster“-Kolleginnen und „Süßmoster“-Kollegen entgegen. Der „Süßmoster-Preis 2024“ ehrt den Unternehmer, der sich zur Aufgabe gemacht hat, das Familienunternehmen weiterzuführen und aus Liebe zur Natur die Qualität sowie die Vielfalt der Produkte kontinuierlich zu steigern.

Der Süßmoster-Preis steht für mehr als nur eine Auszeichnung; er repräsentiert Know-how, Tradition und Engagement in einer Branche, die uns alle verbindet. Die Fruchtsaftindustrie steht nicht nur für den Genuss von hochwertigen Produkten, sondern auch für Verantwortung gegenüber Umwelt, Wirtschaft und den Menschen, die jeden Tag dafür arbeiten.

In einer Zeit, in der wir mit enormen Herausforderungen konfrontiert sind – sei es der Klimawandel, der Einfluss auf die Erntebedingungen, geopolitische Spannungen, die uns auf den Rohstoffmärkten beeinflussen, oder auch die sich wandelnden Verbraucherwünsche – ist es entscheidend, Innovationen voranzutreiben, nachhaltige Lösungen zu entwickeln und Prozesse stetig zu verbessern.

Der diesjährige Preisträger hat sich in all diesen Bereichen in hervorgetan. Seine Arbeit zeigt eindrucksvoll, wie man diese Herausforderungen mit Kreativität und Verantwortungsbewusstsein meistern kann. Er hat nicht nur innovative Produkte und Verfahren entwickelt, sondern auch mit bestem Beispiel gezeigt, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit keine Gegensätze sein müssen.

Als Winzermeister und staatlich geprüften Wirtschafter mit Schwerpunkt Weinbau und Oenologie übernahm er zunächst die Verantwortung für die Weinproduktion im elterlichen Weingut. Anfangs konzentrierte man sich nur auf die Abfüllung von Wein. Aufgrund der steigenden Nachfrage von Winzern wurde 2005 mit der Abfüllung von Traubensaft und der Verarbeitung von Äpfeln für regionale Obsterzeuger begonnen.

Im Jahr 2010 wurde die Südpfalz Saft GmbH gegründet, um überschüssige Äpfel der regionalen Obsterzeuger zu verarbeiten und als Apfelsaft im Lebensmitteleinzelhandel sowie in Getränkemärkten anzubieten. Zur gleichen Zeit entwickelte ein regionaler Mineralwasserhersteller ein neues Produkt in Kooperation mit der Südpfalz Saft GmbH: eine Direktsaft-Apfelschorle, für die bis heute der Südpfalz-Apfelsaft geliefert wird.

Nach der Einführung von klarem und naturtrübem Apfelsaft wurde das Sortiment 2012 um Traubensaft, Johannisbeernektar, Orangensaft und Multivitaminsaft erweitert. Die Lohnabfüllung von Wein blieb ein Schwerpunkt, da der Absatz von Fruchtsaft noch in der Anfangsphase war.

Bis 2017 führten das stetige Wachstum und das positive Interesse der Verbraucher an regionalen Produkten dazu, dass die Abfüllkapazitäten erschöpft waren. Die Möglichkeit, die Familienkelterei Zumbach Fruchtsaft in Unteröwisheim zu übernehmen, ergab sich, da es keine Nachfolgelösung für Gerald Zumbach gab. Durch diese Übernahme konnten die Kapazitäten erweitert werden, von der Apfelverarbeitung über die vollständige Abfüllung bis hin zu einem KZE-Lager. In dieser Zeit konnte Steffen Anselmann viel von Gerald Zumbach über die Fruchtsaftherstellung lernen.

In Frankweiler wurde die Abfüllanlage von Zumbach integriert, und die Logistik sowie die Verwaltung wurden aufgestockt. In Unteröwisheim lag der Fokus auf der Apfelverarbeitung und der Lagerung von Apfel- und Traubensaft. Durch den Umzug der Abfüllanlage nach Frankweiler konnten der frei gewordene Raum anderweitig genutzt werden, was das Tankvolumen auf insgesamt 2,4 Millionen Liter erhöhte. Die Umstellungsphase dauerte von der Planung bis zur Umsetzung etwa drei Jahre.

In den letzten Jahren war die Lohnabfüllung für Wein zurückgegangen, weshalb der Fokus stärker auf Fruchtsaft lag. Der Flaschenabsatz bei der Südpfalz Saft GmbH und der Zumbach GmbH konnte regional gesteigert werden und im Bereich Halbwaren wurde ein neuer Geschäftszweig geschaffen, insbesondere bei Traubensaft aus Deutschland.

Im Jahr 2023 wurde die Falter GmbH aus Heddesbach in die Unternehmensgruppe integriert, da hier ebenfalls eine Nachfolgelösung fehlte. Die Abfüllung wurde direkt nach Frankweiler verlegt, um die dort vorhandene Abfüllanlage besser auszunutzen.

In der Fruchtsaftproduktion ist Steffen Anselmann ein Quereinsteiger. Der Betrieb musste umfassend umstrukturiert werden und aus dem kleinen Weingut hat sich eine Unternehmensgruppe entwickelt, die heute rund 40 Mitarbeiter an drei Standorten beschäftigt, jährlich etwa 10.000 Tonnen Äpfel und 800 Tonnen Trauben verarbeitet, und über ein Tankvolumen von etwa 5 Millionen Litern verfügt sowie rund 4 Millionen gefüllte Einheiten von Fruchtsaft, Wein und diversen anderen Getränken.

Die Kenntnisse des Winzermeister sind im Bereich Traubensaft von großem Vorteil. In diesem Sektor hat er Nischen in der Fruchtsaftbranche entdeckt und wertvolle Kontakte zu anderen Saftherstellern geknüpft.

Die Entstehung der unterschiedlichen Betriebe war nie geplant. Vieles entwickelte sich aus Begegnungen mit den richtigen Menschen zur richtigen Zeit. Steffen Anselmann, Geschäftsführer der Anselmann-Gruppe, ist eine inspirierende Persönlichkeit in der Wein- und Saftbranche, und seine Karriere zeigt eindrucksvoll, wie man aus einer Tradition heraus etwas völlig Neues und Innovatives erschaffen kann.

Der Süßmoster-Preis 2024 würdigt seinen Einsatz für die Saftwirtschaft, seine Innovationskraft und seine Vorbildrolle für eine nachhaltige und qualitätsorientierte Produktion. Steffen Anselmann hat durch seine Arbeit bewiesen, dass es möglich ist, die Werte und Standards des Weinbaus erfolgreich in die Fruchtsaftproduktion zu übertragen und dabei eine ganze Branche zu inspirieren.

Der Süßmoster-Preis 2024 wird verliehen an die Südpfalz Saft GmbH vertreten durch Steffen Anselmann in Anerkennung seines erfolgreichen Weges vom Wein zum Saft und der Verbindung von handwerklicher Tradition und modernsten Technik mit klarem Blick für Qualität und einem tiefen Verständnis für natürliche Rohstoffe und nachhaltige, naturnahe Produktion.

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