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Nachrichten 05.12.2024

Verbandstag des VdAW: Agieren im Wandel

Mit Agrarmärkten im Wandel, radikalen Innovationen und mitarbeitergeführten Unternehmensorganisationen setzte sich der Agrargewerbeverband VdAW auf dem diesjährigen Verbandstag am 22.11.2024 in der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen auseinander.

Verbandstag des VdAW: Agieren im Wandel
Präsident des VdAW e.V., Wilhelm Lohrmann (Foto: VdAW e. V.)

Mit Agrarmärkten im Wandel, radikalen Innovationen und mitarbeitergeführten Unternehmensorganisationen setzte sich der Agrargewerbeverband VdAW auf dem diesjährigen Verbandstag am 22.11.2024 in der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen auseinander. Der Verband präsentierte seinen Mitgliedern und Gästen erfolgsversprechende Lösungsvorschläge für herausfordernde Zeiten.

Geopolitische Veränderungen, Fachkräftemangel, volatile Märkte, fortschreitender Strukturwandel und verändertes Konsumentenverhalten. Die gegenwärtigen Herausforderungen für die Unternehmen des Agrargewerbes sind enorm. Angesichts dieser Rahmenbedingungen richtet der VdAW den Blick nach vorn. Unter dem Motto „Agieren im Wandel“ stellten Unternehmen auf dem VdAW-Verbandstag ihre individuellen Anpassungsstrategien in Zeiten des Wandels vor.
Stefan Heiler, geschäftsführender Gesellschafter der Heiler Glas GmbH, propagiert als Verfechter von New Work neues Denken und neue Arbeitsweisen. In einem umfangreichen Transformationsprozess entwickelte sich die ehemals funktional hierarchisch geführte Heiler Glas GmbH, die Glaslösungen für unterschiedlichste Einsatzbereiche anbietet, zu einem von Mitarbeitern und Teams gesteuerten hierarchiefreien Unternehmen. Sowohl Wettbewerbsfähigkeit als auch Zukunftssicherheit der Heiler GmbH haben davon messbar profitiert.

Dass sich die Märkte wandeln, spürt auch die genossenschaftlich getragene Schwarzwaldmilch. Sie setzt diesem Wandel das Sichtbarmachen und die richtige Wahrnehmung der Marke sowie das Schaffen von Vertrauen bei Endverbrauchern und beim Handel entgegen, erläutert Moritz Colmar, Marketingleiter Schwarzwaldmilch.
Aus den eigenen Reihen berichtet Rolf Michelberger, Geschäftsführer Ulmer Fleisch und VdAW Präsidiumsmitglied wie sich Ulmer Fleisch intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzt und weist dabei auf die große Bedeutung der gesamten Wertschöpfungskette innerhalb der Nachhaltigkeitsbetrachtung hin. Neue Wege in der Mitarbeitergewinnung beschritt hingegen VdAW-Mitglied Mayer Fruchtsaftkelterei. Dem fehlenden jungen Nachwuchs wurde durch die Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg erfolgreich entgegengewirkt.

Frau Mock, vom Ministerium Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz beschrieb die Unterstützung des Agrargewerbes durch ihr Ministerium in Form vielfältiger Kampagnen, zielgerichteter Kommunikation und durch Schaffung verschiedener Qualitätszeichen, die regionale und qualitativ hochwertige Produkte des Agrargewerbes auszeichnen. Dies wurde wertschätzend aufgenommen jedoch machten die Wortmeldungen aus dem Publikum deutlich, dass vor allem Reduzierung von Bürokratie sowie mehr Freiheiten für und Vertrauen in die Unternehmen das Agrarwerbe effektiv unterstützen würden.

In der abschließenden Keynote Speech ermutigt Daniel Cronin, Experte für Innova-tionen und Transformation, die Unternehmerschaft zur Verwirklichung ihrer Ideen. Damit diese ihren Weg aus dem Kopf in die Umsetzung finden, wird Zeit und Raum benötigt, den jeder einzelne Unternehmer für sich selbst schaffen müsse. Dem familiengetriebenen Mittelstand sprach er anerkennende Worte aus, da dieser nicht nur antrete, um Quartalsziele zu erreichen, sondern mit der Übergabe von Unternehmen langfristig Verantwortung für die nachfolgenden Generationen übernähme.

Der Verbandstag 2024 wurde mit den Worten von Präsidiumsmitglied Herrn Behringer beschlossen. „Die Veränderungen in der Welt und im Agrargewerbe sind nur in der Gemeinschaft zu bewältigen. Der VdAW ist bereit und bestens aufgestellt, um die Unternehmen in diesem Wandel zu unterstützen.

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