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Menschen & Macher 27.08.2025

Dr. Johanna Höhl-Müller erhält Goldenen Apfel

Für ihr leidenschaftliches Engagement für die Apfelweinbranche und der Entwicklung des hessischen Kulturguts hat Dr. Johanna Höhl-Müller jetzt den Goldenen Apfel verliehen bekommen. Mit dieser Auszeichnung würdigt der Verband der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien e. V. seit 2007 Menschen …

Dr. Johanna Höhl-Müller erhält Goldenen Apfel
v.l.n.r: Dr. Johanna Höhl-Müller, Alexander Nöll (Foto: Verband der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien e. V.)

Für ihr leidenschaftliches Engagement für die Apfelweinbranche und der Entwicklung des hessischen Kulturguts hat Dr. Johanna Höhl-Müller jetzt den Goldenen Apfel verliehen bekommen. Mit dieser Auszeichnung würdigt der Verband der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien e. V. seit 2007 Menschen und Institutionen, die sich in besonderem Maße um Hessens Lieblingsobst und Kultgetränk verdient gemacht haben. „Es gibt wenige Menschen, die einem sofort in den Sinn kommen, denkt man an traditionsreiche hessische Familienkeltereien. Johanna Höhl-Müller ist ohne Frage eine von ihnen“ erklärt Vorstandsmitglied Alexander Nöll. Als erste Frau überhaupt hat sie eine hessische Kelterei geleitet, die Kelterei Höhl in Hochstadt. Als erste Frau überhaupt war sie zudem im Vorstand des Apfelweinverbands. Von diesem Posten tritt sie nun nach 21 Jahren zurück und möchte Jüngeren den Vortritt lassen. „Mit dem Goldenen Apfel wollen wir auch ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes setzen. Johannas langjährige, mit großer Verantwortung verbundene Arbeit im Verband war für uns von unschätzbarem Wert“, stellt Nöll fest. Anlässlich des Dr. Höhls Hoffest am 23. August 2025 hat er, stellvertretend für den Vorstand des Apfelweinverbandes, den Goldenen Apfel übergeben.

Johanna Höhl-Müller übernahm von ihrem Vater Rudolf Höhl 2002 den kaufmännischen Bereich der Geschäftsführung der Kelterei Höhl. Im gleichen Jahr 2002 lässt sie anlässlich der Goldenen Hochzeit ihrer Eltern eine alte hessische Tradition wieder aufleben: das Mischen von Apfelwein mit Sekt. Diese Apfelmixgetränk war vor rund 200 Jahren als „Herrschafts-Gespritzter“ bekannt. Schnell entsteht aus diesem Getränk die von Höhl produzierte Marke Pomp. Nach dem Verkauf der Kelterei Höhl an die Hassia-Gruppe gründet sie 2015 gemeinsam mit ihren Kindern die Dr. Höhls GmbH und Co. KG. Hier findet auch Pomp sein neues Zuhause, neben ihrem zweiten Produkt BioEss Apfelessig. „Johanna Höhl-Müller ist und bleibt dem Apfel eng verbunden. Sie setzt sich aktiv für die hessischen Streuobstwiesen ein und leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser traditionsreichen und nachhaltigen Form des Obstbaus“, erklärt Alexander Nöll. In seiner Laudatio lobte er ihren Wagemut und ihre Kreativität auf der Suche nach Wegen, die Branche attraktiv zu halten und wachsen zu lassen. „Altes Handwerk und neue Produkte, neue Konzepte sind bei ihr kein Widerspruch. Sie hat sich in der Branche nicht nur wegen ihres Namens einen Namen gemacht, der weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist. Sie ist einfach das weibliche Gesicht der hessischen Apfelweinbranche.“

Für Johanna Höhl-Müller kommt die Auszeichnung überraschend. „Ich habe früher mitentschieden, wer den Goldenen Apfel bekommen soll, ich weiß also, wie streng die Kriterien sind und was diese Auszeichnung bedeutet. Ich freue mich sehr, dass ich ihn nun selbst in den Händen halten darf – als Geehrte. Dafür danke ich dem Verband von ganzem Herzen.“

Über den Goldenen Apfel
Als Reichsapfel war der Goldene Apfel in früheren Zeiten ein Zeichen der Macht, heute ist er ein Zeichen hoher Anerkennung: Seit 2007 verleiht der Apfelweinverband den Goldenen Apfel für besondere Verdienste rund um den Apfel – sei es beim Apfelwein oder Apfelsaft, beim Schutz der hessischen Streuobstwiese oder bei der Förderung der hessischen Apfelweinkultur. Regelmäßig zeichnen die hessischen Verbandskeltereien Einzelpersonen oder Personengruppen – Firmen, Vereine, Schulklassen – mit diesem königlichen Attribut aus und erheben sie damit in den „Apfel-Adelsstand“.

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