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Marktdaten 17.12.2025

Wolfra setzt auf regionale Streuobstkultur

Die Streuobstsaison 2025 fällt für die Bayerische Natursaft Kelterei Wolfra positiv aus: Insgesamt 1.066.512 kg Streuobstäpfel wurden angenommen. Daraus konnten rund 7.000 Hektoliter Apfelsaft (Bio und konventionell) gepresst werden.

Wolfra setzt auf regionale Streuobstkultur
(Foto: Wolfra)

Über 1.000 Tonnen Äpfel und eine klare Mission

Die Streuobstsaison 2025 fällt für die Bayerische Natursaft Kelterei Wolfra positiv aus: Insgesamt 1.066.512 kg Streuobstäpfel wurden angenommen. Daraus konnten rund 7.000 Hektoliter Apfelsaft (Bio und konventionell) gepresst werden. Dabei überwog der Bio-Anteil deutlich: Fast 60 Prozent der angelieferten Ernte waren Bio-Äpfel. Die Ernte bestätigt die starke Rolle regionaler Streuobstwiesen für Wolfra.

Starkes Ernteergebnis trotz „Alternanzjahr“

Die Anlieferung war ab Anfang September am Unternehmensstandort Erding sowie an Annahmestellen im Rottal möglich. Dass am Ende so viel Saft hergestellt werden konnte, ist keineswegs selbstverständlich, denn Streuobst folgt oft einem natürlichen Rhythmus.

Wolfra setzt auf regionale Streuobstkultur
Dr. Sebastian Grünwald (Foto: Wolfra)

Der Pomologe Dr. Sebastian Grünwald, Streuobst-Experte und Berater von Wolfra und deren Lieferanten, ordnet das Ergebnis ein: „Für 2025 ist das eine gute, leicht überdurchschnittliche Streuobsternte – obwohl nach dem fast rekordverdächtigen Vorjahr eigentlich ein schwächeres Alternanzjahr zu erwarten war. Alternanz bedeutet: Viele Streuobstbäume wechseln natürlicherweise zwischen stärkeren und schwächeren Ertragsjahren. Der Sommer mit moderatem Wetter und ausreichend Niederschlägen hat den Fruchtansatz gut durchgebracht. Gleichzeitig gab es große regionale Unterschiede in Ober- und Niederbayern. Und: Wetterextreme und eine zurückhaltende Pflege der Bäume können Alternanz verstärken, was die Bestände zusätzlich unter Druck setzt.“

Warum „über 1.000 Tonnen“ mehr sind als nur eine Zahl

Die hohe Menge zeigt: Streuobstwiesen in Bayern haben enormes Potenzial – wenn man sie fachgerecht pflegt und klimastabil macht. Eine gute Saison wie 2025 zeigt, wie viel Potenzial in den Beständen steckt und wie wichtig Know-how ist, um Streuobstwiesen langfristig gesund und produktiv zu halten.

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