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Nachrichten 17.09.2019

Beerenstarke Aroniaernte mit besonderen Erntehelfern

Bereits seit einigen Jahren bezieht die Dresdner Aronia ORIGINAL Naturprodukte GmbH einen Teil ihrer Aroniabeeren vom Lebenshof des Lebenshilfewerks Hohenstein-Ernstthal e.V. Dort bewirtschaften Menschen mit geistiger Behinderung die rund zwei Hektar große Plantage im sächsischen Langenchursdorf…

Beerenstarke Aroniaernte mit besonderen Erntehelfern
Erntehelfer der „Garten- und Grünflächengruppe“ des Lebenshilfswerks Hohenstein-Ernstthai bei der händischen Nachlese. (Foto: j. Holzmüller)

Menschen mit Behinderung sorgen für Qualitätsbeeren auf Aronia-ORIGINAL-Plantage

Bereits seit einigen Jahren bezieht die Dresdner Aronia ORIGINAL Naturprodukte GmbH einen Teil ihrer Aroniabeeren vom Lebenshof des Lebenshilfewerks Hohenstein-Ernstthal e.V. Dort bewirtschaften Menschen mit geistiger Behinderung die rund zwei Hektar große Plantage im sächsischen Langenchursdorf unter der Leitung von Daniel Pistorius. Auch wenn sich die Erntemenge nahezu halbiert hat, wird die Qualität der hiesigen Aroniabeeren den besonderen Ansprüchen des Dresdner Unternehmens auch in diesem Jahr wieder mehr als gerecht.

Wo sonst Erntehelfer die Nachlese der maschinell geernteten Aroniabeeren übernehmen, wird diese Arbeit im sächsischen Langenchursdorf von einer ganz besonderen Arbeitstruppe übernommen. Aus insgesamt 13 Arbeitern im Alter zwischen 19 bis 55 Jahren setzt sich die „Garten- und Grünflächengruppe“ des Lebenshilfewerks Hohenstein-Ernstthal zusammen. Was diese Truppe so besonders macht ist, dass es Menschen mit geistiger Behinderung sind, die hier ihrer Tätigkeit nachgehen. „Wir arbeiten gerne mit dem Lebenshilfewerk zusammen, weil hier Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit erhalten, in freier Natur einer sinn- und freudvollen Beschäftigung nachzugehen“, sagt Jörg Holzmüller, Gründer und Geschäftsführer der Aronia ORIGINAL Naturprodukte GmbH.

Weniger Ertrag, aber gute Qualität

Die Anlage in Langenchursdorf sei eine Traditionsanlage – bevor die Fläche 2017 vom Lebenshilfewerk übernommen wurde, wurden auf ihr bereits Aroniabeeren kultiviert – die unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht ideal sei, erklärt Holzmüller. Dennoch seien die Erträge und auch die Qualität der Beeren hier meist viel höher. „Die Qualität messen wir nicht erst am fertigen Produkt“, erklärt er weiter, „bereits vor der Ernte begutachten wir die Beeren und prüfen, ob sich eine Ernte überhaupt lohnen würde.“

Die rund 10.000 Aroniasträucher, die von der Garten- und Grünflächengruppe gehegt werden, konnten ihre dunkel-violetten Aroniabeeren auch trotz anhaltender Trockenheit seit dem vergangenen Sommer voll ausreifen. Anders als auf vielen anderen deutschen Obstplantagen kam es zu keinem Notabwurf. Ein weiteres Indiz für die gute Qualität der Beeren ist ihr Zucker-Säure-Verhältnis und auch dieses entspricht in Langenchursdorf dem langjährigen Mittel. Die geernteten Beeren können somit zu wohltuenden Aroniaprodukten wie Direktsaft, Konfitüre oder praktischen Fruchtschnitten verarbeitet werden.

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