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Nachrichten 12.08.2020

Ball unterzeichnet richtungsweisende Ökostrom-Verträge in Europa

Die Ball Corporation hat in Europa zwei virtuelle Stromabnahmeverträge, sogenannte Virtual Power Purchase Agreements (VPPAs) über insgesamt 93,4 Megawatt (MW) erneuerbare Energie abgeschlossen – zum einen mit wpd für das spanische Corralnuevo-Projekt, zum anderen mit Falck Renewables für das Brattmyrliden-Projekt in Schweden.

Ball unterzeichnet richtungsweisende Ökostrom-Verträge in Europa
Die Windenergie-Projekte in Spanien und Schweden werden es Ball ermöglichen, seine europäischen Scope-2-Treibhausgasemissionen (Emissionen aus bezogener Energie) um insgesamt etwa 60 Prozent im Vergleich zu 2019 zu reduzieren. (Foto: Ball)

Getränkedosenhersteller möchte europäischen Strombedarf zu 100 Prozent durch erneuerbare Energie decken

Die Ball Corporation hat in Europa zwei virtuelle Stromabnahmeverträge, sogenannte Virtual Power Purchase Agreements (VPPAs) über insgesamt 93,4 Megawatt (MW) erneuerbare Energie abgeschlossen – zum einen mit wpd für das spanische Corralnuevo-Projekt, zum anderen mit Falck Renewables für das Brattmyrliden-Projekt in Schweden. Damit wird Ball etwa 63 Prozent der Stromlast seiner europäischen Aluminium-Getränkeverpackungswerke (ohne Russland) mit erneuerbarer Energie decken können. Dem langfristigen Ziel, seinen Strombedarf in Europa zu 100 Prozent durch erneuerbare Energie zu decken, kommt der Getränkedosenhersteller damit näher. Gleichzeitig unterstützt das Unternehmen durch diese Verträge den Aufbau und die Verfügbarkeit von erneuerbarer Energie in Europa. Beide Windpark-Projekte befinden sich aktuell in der Bauphase und sollen ab dem vierten Quartal 2020 ans Netz gehen.

Die Windenergie-Projekte in Spanien und Schweden werden es Ball ermöglichen, seine europäischen Scope-2-Treibhausgasemissionen (Emissionen aus bezogener Energie) um insgesamt etwa 60 Prozent im Vergleich zu 2019 zu reduzieren. Dies entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß von mehr als 47.000 PKW. Die Strategie des Unternehmens besteht darin, seine Stromlast langfristig ausschließlich durch Stromabnahmeverträge (PPAs) zu sichern und bis dahin für den Rest auf Grünstrom-Herkunftsnachweise (engl. = Energy Attribute Certificates – EACS) zu setzen. Vor kurzem kündigte Ball den Kauf von Grünstrom-Herkunftsnachweisen an, um damit den Strombedarf seiner operativen Tätigkeiten in der Europäischen Union, Serbien und Großbritannien bis Ende 2020 vollständig zu decken.

„Diese erneuerbare Energie-Verträge in Europa sind ein Meilenstein für Ball. Sie bestätigen unsere klare Verpflichtung, die absoluten CO2-Emissionen innerhalb unserer Betriebsprozesse und unserer Wertschöpfungskette zu reduzieren“, sagt Kathleen Pitre, Chief Commercial and Sustainability Officer. „Mit Hilfe dieser beiden Projekte werden wir einen wesentlichen Teil unseres Stromverbrauchs in Europa mit neu geschaffener Windenergie decken können. Gleichzeitig leisten diese Verträge einen wichtigen Beitrag, unsere kürzlich genehmigten, wissenschaftlich fundierten CO2-Reduktionsziele zu erreichen.“

2019 gehörte Ball zu den zehn größten Abnehmern von erneuerbarer Energie in den Vereinigten Staaten. Im April gab das Unternehmen bekannt, dass es sowohl ein Wind- als auch ein Solar-VPPA für 388 MW erneuerbare Energie abgeschlossen hat, um 100 Prozent seiner nordamerikanischen Stromlast bis 2021 zu decken.

Die VPPAs in Spanien und Schweden verdeutlichen, dass Ball größtmögliche Anstrengungen unternimmt, rasch an seine Erfolge im Bereich erneuerbare Energie in Nordamerika anzuknüpfen. Zudem sind sie eine wichtige Triebfeder für den Ausbau neuer sauberer Energien auf den globalen Märkten. Insgesamt wird der Anteil von Ball an den Windprojekten Corralnuevo und Brattmyrliden in Europa jährlich fast 308.000 Megawattstunden (MWh) Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen, was der Stromlast von etwa zehn Ball-Produktionswerken für Getränkeverpackungen entspricht.

Ball ist der erste Getränkedosenhersteller mit genehmigten wissenschaftsbasierten Zielen (Science Based Targets), die darauf abzielen, die globale Erwärmung auf 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Bis 2030 will das Unternehmen die absoluten CO2-Emissionen innerhalb seiner eigenen Betriebe um 55 Prozent und innerhalb seiner Wertschöpfungskette um 16 Prozent gegenüber 2017 senken.

Zudem hat Ball als erster Getränkedosenhersteller weltweit für alle 23 Werke in Europa, im Nahen Osten und Afrika die Zertifizierung der Aluminium Stewardship Initiative (ASI) erhalten.

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