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Abfüllung & Verpackung 23.09.2019

Nachhaltige Verpackungsalternative aus Gras

Nachhaltige Verpackungen nehmen bei Konsumenten einen immer größeren Stellenwert ein. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Deutschen Verpackungsinstituts e.V. Demnach haben 70 Prozent der Bundesbürger schon einmal auf den Kauf eines Produkts verzichtet, weil die Verpackung nicht nachhaltig genug gewesen sei.

Nachhaltige Verpackungsalternative aus Gras
Das Graspapier selbst wird in einem Produktionsverfahren gewonnen, das mit minimalen Wassermengen und sehr geringem Energieeinsatz auskommt. (Foto: alphabetMN/istockphoto.com und Etiket Schiller)

Etiket Schiller bietet umweltfreundliche Etiketten aus Graspapier von heimischen Ausgleichsflächen an

Nachhaltige Verpackungen nehmen bei Konsumenten einen immer größeren Stellenwert ein. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Deutschen Verpackungsinstituts e.V. Demnach haben 70 Prozent der Bundesbürger schon einmal auf den Kauf eines Produkts verzichtet, weil die Verpackung nicht nachhaltig genug gewesen sei. Etiket Schiller beobachtet die Entwicklung in der Verpackungsbranche seit einigen Jahren und baut sein Portfolio an Etiketten aus umweltschonenden Materialien sukzessive aus. Dazu gehören auch Labels aus Graspapier, das mit einem stark reduzierten Wasser-, Energie- und Chemikalieneinsatz produziert wird. Das Material eignet sich für Konsumgüter aus der Lebensmittel-, Getränke- und Kosmetikbranche.

Ökologische Gewinnung und Rückführung

Das Heu für das Graspapier aus dem Portfolio von Etiket Schiller stammt von Wiesen auf der Schwäbischen Alb. Während bei reinen Zellstoffpapieren die Öko-Bilanz durch die für den interkontinentalen Transport anfallenden CO2-Emissionen belastet wird, entfällt das bei Graspapier-Etiketten aus heimischen Ausgleichsflächen. Geerntet wird das Heu von Wiesen, die nicht für die Futter- oder Lebensmittelproduktion geeignet sind, so aber einer wirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden können. Die Flächen sind außerdem wichtig für den Erhalt der Biodiversität. Aufgrund der geringen Chemikalienlast ist das Graspapier zudem uneingeschränkt als Altpapier recycelbar und bietet eine nachhaltige Alternative zu Kunststofferzeugnissen.

Besonders umweltfreundliche Herstellung

Das Material selbst wird in einem Produktionsverfahren gewonnen, das mit minimalen Wassermengen und sehr geringem Energieeinsatz auskommt: Da Grasfasern über einen geringen Lignin-Gehalt verfügen, können sie vollständig mechanisch bearbeitet werden. Das mechanische Aufschlussverfahren spart 97 Prozent der Energie und 99 Prozent des Wassers, das sonst in der Zellstoffproduktion eingesetzt wird. Durch die regionale Verfügbarkeit in Kombination mit dem verminderten logistischen Aufwand werden CO2-Emissionen um 75 Prozent reduziert.

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Durch die angenehme Haptik und ansprechende Optik des Materials eignen sich Graspapier-Etiketten besonders für hochwertige Produkte und Verpackungen. Es lässt sich wie konventionelles Papier bedrucken und mit einer Blind- oder Heißprägung versehen. Damit können die umweltfreundlichen Etiketten aus Graspapier besonders aufmerksamkeitsstark gestaltet werden. Heu ist ein Naturmaterial und unterliegt Schwankungen in Farbe und Haptik.

Kartonagen aus Grasfasern

Für ein ganzheitliches Verpackungskonzept bietet Etiket Schiller auch Kartonagen aus Grasfasern an. „Wir freuen uns sehr mit der Verpackungsberatung Hage einen Partner gefunden zu haben, der sich ebenfalls auf nachhaltige Verpackungslösungen spezialisiert hat. So können wir unseren Kunden aus der Lebensmittel-, Getränke- und Kosmetikbranche ein komplettes Paket anbieten“, so Gunther Schiller, Geschäftsführer von Etiket Schiller.

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