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Nachrichten 25.10.2021

AGRANA bestätigt Jahresprognose mit deutlichem EBIT-Anstieg im Geschäftsjahr 2021/22

Der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern AGRANA verzeichnete im ersten Halbjahr 2021/22 beim Umsatz mit 1.424,4 Mio. € einen moderaten Anstieg um 8,8 %. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) reduzierte sich um 19,7 % und betrug 44,8 Mio. €.

AGRANA bestätigt Jahresprognose mit deutlichem EBIT-Anstieg im Geschäftsjahr 2021|22
Apfelbunker (Foto: Agrana)

Ergebnis des ersten Halbjahres 2021/22 noch unter Vorjahr

Der Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern AGRANA verzeichnete im ersten Halbjahr 2021/22 beim Umsatz mit 1.424,4 Mio. € einen moderaten Anstieg um 8,8 % (Vorjahr: 1.309,3 Mio. €). Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) reduzierte sich um 19,7 % und betrug 44,8 Mio. € (Vorjahr: 55,8 Mio. €). Der EBIT-Rückgang ist auf höhere Rohstoff- und Energiekosten, einen schwächeren Verkauf bei Fruchtsaftkonzentraten aus der Ernte 2020, sowie auf geringere Margen im Segment Zucker zurückzuführen.

AGRANA-Vorstandsvorsitzender Markus Mühleisen: „Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2021/22 lag wie erwartet unter Vorjahr. Trotz eines äußerst volatilen Geschäftsumfeldes halten wir an unserer positiven Prognose für das Gesamtjahr 2021/22 fest und erwarten beim EBIT eine Steigerung um zumindest 10 %. Eine heterogene Geschäftsentwicklung seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie führte zu Verwerfungen innerhalb der Quartale im Vorjahr, die nun im laufenden Geschäftsjahr teilweise zu gegenläufigen Effekten führen. Nach einem schwächeren ersten Halbjahr gehen wir im zweiten Halbjahr von einer sukzessiven Verbesserung der Ergebnisse aus.“

Das Finanzergebnis belief sich auf – 7,1 Mio. € nach – 9,1 Mio. € im Vorjahr, wobei die positive Veränderung v.a. aus einem verbesserten Währungsergebnis resultierte. Nach einem Steueraufwand in Höhe von 10,6 Mio. €, einer Steuerquote von 28,1 % (Vorjahr: 26,3 %) entsprechend, erreichte das Konzernergebnis 27,1 Mio. € (Vorjahr: 34,4 Mio. €).

Die Nettofinanzschulden zum 31. August 2021 lagen mit 485,8 Mio. € um 42,3 Mio. € über dem Wert per 28. Februar 2021 (443,5 Mio. €). Das Gearing zum Quartalsstichtag stieg folglich auf 36,7 % (28. Februar 2021: 33,4 %).

Segment Frucht

Der Umsatz im Segment Frucht im ersten Halbjahr 2021/22 übertraf den Vorjahreswert um 5,3 %. Bei Fruchtzubereitungen stiegen die Umsätze aufgrund höherer Absätze. Im Geschäftsbereich Fruchtsaftkonzentrate gingen die Umsatzerlöse preis- und mengenbedingt leicht zurück.

Das EBIT war um 14,3 % niedriger als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der Grund dafür lag im Geschäftsbereich Fruchtsaftkonzentrate mit geringeren Ausliefermengen in Kombination mit niedrigeren Deckungsbeiträgen bei Apfelsaftkonzentrat aus der Ernte 2020.

Segment Zucker

Im Segment Zucker lag der Umsatz im ersten Halbjahr 2021/22 leicht über dem Vorjahr. Zu dieser positiven Entwicklung führten vor allem steigende Zuckerverkaufspreise.
In der Zuckerkampagne 2020 wurde schädlingsbedingt, v.a. in Österreich, nur eine unterdurchschnittliche Eigenproduktion verzeichnet. Die daraus resultierenden höheren Mengen Handels- und Raffinationszucker mit geringeren Margen waren ein wesentlicher Treiber für die schwächere Zucker-EBIT-Performance im ersten Halbjahr 2021|22.

Ausblick

Trotz der weiterhin großen Herausforderungen aufgrund der COVID-19-Pandemie und hoher Rohstoff- und Energiekosten ist für das Geschäftsjahr 2021/22 mit einem deutlichen Anstieg beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) zu rechnen. Beim Konzernumsatz wird von einem moderaten Anstieg ausgegangen. Aufgrund der andauernden COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen hohen Volatilität in allen Segmenten ist diese Prognose weiterhin von sehr hoher Unsicherheit geprägt.

Im Geschäftsjahr 2021|22 beträgt das Investitionsvolumen des Konzerns 95 Mio. € und wird deutlich unter dem Abschreibungsniveau von rund 120 Mio. € liegen.

„Die COVID-19-Pandemie ist noch nicht vorbei. Volatile Märkte sowohl auf der Einkaufs- als auch auf der Verkaufsseite werden uns weiter fordern. Wir sind zuversichtlich, diese Herausforderungen gut zu meistern. Bereits in den vergangenen Quartalen haben wir Maßnahmen eingeleitet, um einerseits den Preiserhöhungen bei der Beschaffung zu begegnen und andererseits die gestiegenen Herstellungskosten auch in angepassten Verkaufspreisen abzubilden“, so Mühleisen abschließend.

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